Das Labour Day Weekend (Montag nach dem Wochenende war ebenfalls frei, wie bei uns der 1. Mai) war besonders, da ich am Samstagmorgen mit dem Tennisteam 9 Stunden nach New York zu den US Open gefahren bin. Am Sonntag sahen wir uns dort 3 Achtelfinals an und am Abend fuhren wir noch mit der U-Bahn zum Times Square, ehe wir am Montagmorgen dann wieder zurückfuhren.

Auch das zweite Wochenende war besonders, da in Bluefield eine 9/11 Gedenkveranstaltung stattfand und sich der Governor hierzu angekündigt hat. Ich war zusammen mit meinem Host dort und hatte die Gelegenheit, ein paar Minuten mit dem Governor zu reden und ein Bild zu machen.

Die nächsten 2 Wochen waren etwas unspektakulärer aber genauso ereignisreich. An einem Montag nahm ich an einem Beekeeping meeting teil, da ich in Deutschland auch einige Bienenvölker bewirtschafte, war das sehr interessant und ich werde auch in Zukunft monatlich an den Versammlungen teilnehmen. An den Wochenenden konnte ich nicht viel unternehmen, da ich viel für die ersten Tests am College lernte und vor allem Hausaufgabe machte. Aber an einem Wochenende fand ich die Zeit, ein High school Footballgame in der Stadt anzuschauen, war mal ganz interessant, aber nicht spektakulär.

Weniger erfreulich war auch, dass mein Auto kaputt gegangen ist. Die Aufhängung der Lenkstange ist abgerostet, sodass lenken nicht mehr möglich ist. Also musste ich abgeschleppt werden und es stellte sich heraus, dass das Auto nicht mehr reparierbar ist. So muss ich mir nun nach nicht mal 2 Monaten ein neues Auto suchen und kaufen. Beschweren hilft hier nicht man muss das beste daraus machen! It´s a challenge!

Ende September war in Princeton (Nachbarstadt) ein Herbstmarkt. Dort habe ich mit dem örtlichen Imkerverein Honig verkauft und über Bienen und Deutschland informiert. Dies war eine sehr interessante Erfahrung für mich, da ich es gewohnt bin in Deutschland auf einem Markt Honig zu verkaufen. Dies nun in Englisch zu machen war eine gute Erfahrung. Die Leute im Imkerverein sind sehr nett und wir treffen uns jeden Monat einmal. Insgesamt ist es interessant zu erfahren, welche Unterschiede es zwischen der Deutschen und amerikanischen Bienenhaltung gibt.

Wie ich schon erwähnt habe, bin ich am College auch im Cross-Country-Team (Crosslaufteam), bisher hatte wir zwei Wettkämpfe. Was mich verwundert hat, ist dass im Team nicht besonders gute Läufer sind, obwohl alle anderen Läufer Geld für ihr Engagement bekommen. Im ersten Wettkampf über 5km war ich 3 Min. vor dem zweiten Läufer des Teams und im zweiten einem 8km Wettkampf 5 Minuten. Dementsprechend sind wir immer nicht besonders gut in der Teamwertung, aber dafür werde ich hier als der beste Läufer, den sie je am College hatten gefeiert. Im letzten Monat wurde ich deswegen zum Athleten des Monats gekürt.

Ende September war ich dann zusammen mit ein paar anderen Studenten vom Bluefield State College White Water raften, auf dem Gauley-river, hier in West Virginia. Auch das war richtig schön, vor allem weil der Fluss durch ein schönes Hügel-Fels-Tal führt und Wildwasserrafting einfach Spaß macht, vor allem wenn es warm ist.

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