Mein Besuch bei Thani in Andover, MA

Oi!

Das letzte Oktoberwochenende habe ich bei Thani in Andover verbracht. Das ist ein kleiner Vorort von Boston.

Ihre Gastfamilie ist super lieb und herzlich und ich konnte bei ihnen für das Wochenende einziehen. Geschlafen habe ich in dem Zimmer ihres Hostbruders, der nur alle paar Wochenenden einmal da ist.

Ich hatte Gott sei Dank ein verlängertes Wochenende also von Donnerstag bis Sonntag und ich bin mit JetBlue von Syracuse aus geflogen, was mir eine Menge Zeit gesparrt hat. Mein Flieger ging um 5 Uhr morgens und ich musste eine Stunde zum Flughafen fahren. Gegen 1.30 am habe ich mich also auf den Weg gemacht, um noch zeitig am Flughafen zu sein. Ich habe mein Auto direkt am Flughafen abgestellt und musste dann dafür selbstverständlich auch zahlen – ich glaube es waren 10 $ pro Tag. Der Flieger startete pünktlich und um 6.40 Uhr landete ich in Boston. Auf die liebe Thani musste ich noch etwas warten, was aber nicht schlimm war. Da der Verkehr katastrophal dort ist, kam sie etwas später am „Pick-Up“ Parkplatz an und wir haben auch eeewig wieder aus der Stadt rausgebraucht. Dann ging es weiter nach Lowell, zu ihrem College, wo sie erst einmal Unterricht hatte. Ich wartete auf sie im Aufenthaltsraum und beschäfigte mich mit Hausaufgaben. Nach etwa einer Stunde kam Sie zurück und wir gingen Mittagessen beim Mexikaner um die Ecke. Wir beide hatten Burritos und es war sehr lecker 🙂

Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zu ihrer Voluntary Work. Auch sie arbeitet auf einer Farm (mit mir war es dann das zweite Mal) und wir hatten eine Menge Spaß. Brian (auf dem Bild unten) war unser Advisor für den Tag und zusammen mit ihm beluden wir Heuballen auf einen Truck und fuhren diese zurück zur Farm. Ebenso pflanzten wir Knoblauch.

Auch wenn der Tag für mich schon früh startete, hatte ich genug Energie, um auch den Abend noch zu überstehen und wir gingen zusammen mit Thanis Au Pair Freundin in einen Pub. Dort hatten wir einen netten Abend mit Bier und Billiard.

Freitag verbrachten wir den ganzen Tag in Boston. Unter anderem waren wir am Hafen, in der Public Library, besuchten Chinatown und gingen den Freedom Trail entlang.

Hier ein paar Eindrücke:

Am Abend besuchten wir eine Rooftop Bar von der aus wir einen Blick auf die Bostoner Skyline hatten:

Samstag begleitete ich Thani mit ihren Hosteltern zu einer Halloween Feier für die Kindergarten Kids (ihre Hostmum ist Direktor eines Kindergartens). Wir hatten eine Menge Spaß, weil wir zusammen dekoriert haben und die Kinder beobachtet haben beim Spielen und Tanzen. Ebenso gab es free food!!! 🙂

Als wir dann wieder zu Hause waren, machten wir uns fertig und fuhren anschließend nach Cambridge in einen Club zu einer „European student party“. Wir haben Tickets im Vorfeld über das Internet bestellt, obwohl das im Endeffekt wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen wäre… naja, der Club war auch kein richtiger Club sondern eher eine Bar und am Ende war ein kleiner seperater Tanzraum. Es war dennoch sehr, sehr cool. Der Pub hat mir gefallen, die Atmosphäre auch. Zu der Zeit waren auch alle Fernseher angeschaltet, da die Red Sox ein Spiel gegen die Dodgers hatten (und tatsächlich auch gewannen). Die Stimmung war also sehr ausgelassen und man konnte sich entscheiden zwischen Baseball schauen, tanzen, an der Bar trinken oder sogar essen (es gab kleine Snacks und Fastfood an der Theke).

Vermutlich trafen wir an dem Abend 82380348 Deutsche (übertrieben gesagt), u.a. Au Pair Mädchen, Ingineursstudeten vom MIT oder Naturwissenschaftler von der Harvard University.

Ein Fakt an den ich mich tatsächlich noch gewöhnen muss: Clubs und Bars schließen in den USA gegen 2 Uhr. Dann wenn womöglich Deutsche erst zum Feiern aufbrechen würden, werden in den Staaten schon „die Schotten dicht gemacht“.

Naja. Gegen 3 Uhr kamen wir dann auch erschöpft aber glücklich zu Hause an und machten den Sonntag zu einem „Chiller-Tag“. Das einzig Produktive, das wir geleistet haben, war ein bisschen shoppen zu gehen (ich habe mir nun sogar endlich Handschuhe und eine Mütze gekauft!) und davor waren wir noch typisch amerikanisches Frühstück essen. Das will ich euch natürlich nicht vorenthalten:

Peace out!

PS: Tausend Dank noch einmal an dich, Thani! Es war ein so wunderbares Wochenende! Ich würde mich freuen, dich bald in Utica willkommen zu heißen <3.