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Meine zweite Woche bei meinen Hosts

Was bisher geschah:

Autokauf-Update – das Auto ist bisher immer noch beim Händler, da dem DMV (Zulassungsstelle) ein zusätzlicher Nachweis über meine Identität gefehlt hat. Obwohl bereits mein deutscher Führerschein vorlag. Und da soll noch einmal einer sagen Deutsche wären bürokratisch und korrekt… Bisher habe ich immer noch nichts vom Händler gehört.

Ebenso habe ich nun „den Rest“ der Familie kennengelernt. Die Zwillinge Aidan und Eliot kamen für 3 Tage zu uns, die sonst die anderen Tage bei Ihrer Mum verbringen. Die Eltern teilen sich das Sorgerecht und sie verbringen jede zweite Woche sogar 5 Tage am Stück mit uns.

Die ganze Familie

 

mein kleiner Gastbruder (wir haben Halloweensticker auf der Stirn)

Am Donnerstag, den 23.08. besuchten wir dann alle zusammen Fort Stanwix (wie in meinem Beitrag davor schon erwähnt) in Rome. Das Fort wurde 1758 im Franzosen- und Indianerkrieg durch die britische Kolonialarmee in Nordamerika unter General John Stanwix errichtet; zum Schutz einer knapp 5 km langen Portage zwischen dem Mohawk River und dem Wood Creek auf dem einzigen Wasserweg durch die Bergkette der Appalachen. Später (1776) wurde das verfallene Fort an derselben Stelle von der Armee der Vereinigten Staaten aufgebaut und im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg genutzt.

Man durchlief zuerst ein Museum, in dem die Geschichte des Forts durch Ausstellungsstücke, Banner und Flyer sowie Kurzfilmen erklärt und veranschaulicht wurde. Anschließend konnte man das (rekonstruierte) Fort besichtigen und sogar alle Räume und Kabinen betreten. Wir verbrachten fast zwei Stunden dort, erkundeten alles und machten einige Fotos. Obwohl meine Gastfamilie schon öfter dort war, nahmen sie sich die Zeit, um mit mir alles zu durchlaufen.

Fort Stanwix von oben

Innenhof von Fort Stanwix

Zeltlager im Graben von Fort Stanwix

Schild am Eingang

Den Tag danach am 24.08. brachten wir die Zwillinge weg und gingen danach schwimmen am MVCC. Eigentlich war geplant, dass wir danach zu einem Fußballspiel von Freunden gehen, das ist dann leider ausgefallen, weil das Spiel nach vorne verlegt wurde und wir zu der Zeit noch unterwegs waren.

Da wir nach dem Schwimmen alle ziemlich ausgelaugt und hungrig waren, entschieden wir uns für ein Buffet essen. Meine Gastmutter meinte, das Lokal wird vielleicht merkwürdig auf mich wirken – als wir dann dort ankamen wusste ich, was sie meinte. Wir aßen in einem Casino, dass ein Abendbuffet zu 7,77$ anbietet. An dem Casino grenzt eine Pferderennbahn an, im Nebenraum des Essenssaal befanden sich etliche Automaten sowie Black-Jack und Pokertische. Es war wirklich kurios, aber das Essen war gut und abwechlungsreich und für den Preis konnte man wirklich nicht meckern.

Ich glaube dieses Konzept ist eine Marktlücke in Deutschland.

Am Sonntag sollte unser Tag eigentlich sehr aktionreich ausfallen. Wir haben früh morgens das Haus verlassen und haben uns auf den Weg Richtung Binghamton gemacht. In einer Ortschaft in der Nähe findet von Mai bis September ein großer Outdoor Flohmarkt statt. Nach knapp zwei Stunden Autofahrt sind wir dann endlich angekommen, um dann festzustellen, dass das Gelände wegen der starken Regenfälle gesperrt wurde. Leider kann man sowas online nicht nachschauen und so sind wir die Strecke fast „umsonst“ gefahren. Wir haben dann bei einem Fast Food Restaurant gehalten und uns Getränke geholt, danach sind wir zu einem Second Hand Laden und in einen Comicbookstore.

Comicbookstore

Um 03.00 pm waren wir auf dem Geburtstag des Cousin meines kleinen Gastbruders eingeladen. Der Geburtstag fand in einem Park in New Hatford statt – hier konnte man einen Pavillon mit Grill mieten. Allerdings entschieden sich die Gastgeber für ein „kaltes Buffet“ mit Salat, Nudelsalat und kleinen Snacks. Anschließend gab es noch eine Minionstorte. Wir verließen den Geburstag nach etwa 3 Stunden und kamen satt und geschafft zu Hause an. Das Wochenende ließen wir gemütlich auf der Couch ausklingen.