Maximilian in den USA

Als Forstwirt in Washington

Die beste Homestay Tour in ganz Washington!

Freitag, 10.8

Nachdem wir am Freitag den 10.8. in Seattle landeten wurden wir sehr schnell von unseren neuen Gasteltern aufgenommen. Wir drei, Niklas, Paul und ich wurden für eine sog. Homestay-Tour ausgewählt. Auf uns wartete eine erlebnisreiche Woche bei einer amerikanisch-vietnamesischen Familie. Die beiden, Theresa und Eric haben vier Söhne und eine riesige erweiterte Familie. Wir sind alle sehr dankbar, dass die sechs uns so aufgenommen haben und uns an ihrem Familienleben teilnehmen ließen.

Samstag, 11.8

Am Samstag den 11.8. begannen wir uns ein bisschen besser kennenzulernen. Wir gingen zunächst zu Costco, den ich als riesigen Aldi beschreiben würde. Dort gab es Dinge nur als Massenware, was dazu führte, dass wir uns 2kg Bacon kauften und gefühlt 100 Eier, weil wir eben Bacon und Eier zum Frühstück haben wollten. Wir besuchten danach noch ein Einkaufszentrum in Bellevue, einer Schwesterstadt Seattles, wo wir nach einem Telefonvertrag für uns drei Ausschau hielten. Am Ende des Tages saßen wir zusammen und aßen leckere vietnamesische Küche.

Sonntag, 12.8

Einen Tag darauf wurden wir von Michael abgeholt, mit dem wir die Umgebung von Seattle erkundeten. Auf einer ehemaligen Militärbasis gingen wir ein wenig wandern und besichtigten den Strand der Pudget Sound, dem Fjord an dem Seattle liegt. Der Pazifik ist unendlich schön, und hat hier echt steile Klippen, die Schwindel erregen.

Wir gingen danach zusammen ein extrem riesiges Eis essen. Niklas bestellte sich drei scoops, was ungefähr 9 deutsche Kugeln sind.

Es war aber auch extrem lecker. Ich hatte nur zwei und Niklas war eher fertig. Danach gingen wir noch zu in die Stadt Schnäppchen jagen. Hier hab ich einen großen Rucksack günstig schießen können, er wird mich auf Wanderungen gut begleiten.

Montag, 13.8

Montag begannen wir mit der Erkundung der Stadt. Als erstes stand auf der Liste, nachdem wir von der lieben Theresa abgedroppt wurden, dass wir in den Seattle Underground gehen. Der stellte sich jedoch als für mich etwas unspektakulär heraus. Der Tourguide allerdings war echt cool. Der hat das ganze echt lustig gestaltet. Danach gingen wir an der Promenade entlang und schauten uns die Möwen an. Nervige Viecher, fressen wirklich alles. Nächster halt war das Aquarium, was recht klein gehalten war, aber Otter beheimatet. Die Tiere sind so unglaublich süß, das kann man sich kaum vorstellen. Nach einem kurzen Abstecher zum Pike-Place-Market 1/2 mit den überaus coolen Geschäften und einen Gang durch die Kaugummigasse (bäh) ging es auch schon wieder mit Theresa mit (mit mit, funktioniert). Wir fuhren zu Theresas Mutter, die ein gigantisches Haus am See hat. Dort begrüßten wir alle ganz lieb und bedankten uns für die Gastfreundschaft. Da das Ganze am See ist, konnten wir direkt schwimmen gehen, was echt cool war. Auch Kajak und Tretboot durften wir fahren. Nach einem wirklich ausgiebigen Abendbrot mit der ganzen Familie (nicht wirklich ganzen aber 3/4), also etwa 20 Leuten nahmen wir als Zuschauer noch bei einem privaten Gottesdienst teil. Ich bin der Familie sehr dankbar, dass ich das erfahren durfte. Das werde ich so bald nicht mehr vergessen. Diese Familie lebt uns ein Idyll vor. Wir mussten nach dem Gottesdienst auch schon gehen, es war aber auch schon 22:00. Ein sehr wunderbarer und ereignisreicher Tag.

Dienstag, 14.8

Dienstag fuhren wir mit Theresa in die Stadt, die uns am MoPoP (dem Popkulturmuseum) absetzte. Wir erkundeten ein bisschen, schlossen aus den Preisen, dass es uns im Pacific Science Center, der Space-Needle, dem MoPoP und diverse anderen Dingern zu teuer ist. Deshalb gingen wir in die Melinda und Bill Gates Foundation und erfuhren etwas über die Welt der Krankheiten und wie sie vor Allem die dritte Welt bedrohen und warum Impfung echt knorke sind.

In einem nach Globetrotter anmutenden REI-Shop kaufte ich mir noch Socken, einen Schlafsack und einen Messerschärfer. Wir wollten danach eigentlich ein Eis essen, fanden jedoch keine Diele. So konnte uns Eric mit seinem Audi am MoPoP wieder abholen kommen.

Mittwoch, 15.8

Gestern ging es mit Eric wieder los. Der Mann kennt einige gute Wanderstrecken und nahm uns daraufhin auf eine echt wunderschöne mit. Wir starteten um 10:00 hier auf Mercer Island und fuhren Richtung Osten nach Snoqualmie um von einem Parkplatz aus sechs Meilen aufzusteigen zu einem wunderschönen Bergsee namens Snow-Lake. Wir haben etwa 400 Höhenmeter gemacht und ich kann gut behaupten, dass ich am Ende geschafft war. Auf jeden Fall war das Ziel vielversprechend. Der See war echt unglaublich.

Ultraklares Wasser und gefühlte 10°C erfrischten das Gemüt. Paul und ich schwammen ein paar Runden, bevor die Kälte uns zu viel wurde. Danach erfolgte der Abstieg, also die ganze Strecke nochmal zurück. Auf dem Rückweg lernten wir noch ein paar nette Oklahomaner (?) kennen. Wir erzählten etwas über das Programm und verständigten uns. Eine normale Wanderbekanntschaft halt. Am Ende nahm uns Eric noch zu einem Golfplatz mit, wo wir das erste mal Knobi-Pommes zu einem Burger mit Aioli aßen. Bis auf die „Aioli“ war es echt lecker.

Donnerstag, 16.08

Heute waren wir nochmal wandern, diesmal aber mit Theresa. Wir gingen zu den Snoqualmie Waterfall, der um diese Jahreszeit nicht sonderlich viel Wasser führte. Nach der kurzen Wanderung aßen wir noch gemeinsam ein amerikanisches Picknick. Auf dem Rückweg konnten wir drei uns endlich eine Telefonnummer besorgen. Man fühlt sich gleich wieder etwas unabhängiger.

Ich bin Theresa unglaublich dankbar, dass sie so geduldig ist und uns überall mit hinnimmt. Eric und Theresa sind die besten. Jetzt ist es gerade Nachmittags im Hause, heute Abend sollen ein paar Gäste vorbeischauen, die zusammen mit Eric einen unglaubliches 300 Meilen Rennen gerannt haben. Es wird wohl eine kleine Party, dort werden wir auf jeden Fall etwas über das Programm erzählen.

 

PS: Ich freue mich über jeden Kommentar, ich lese auch alle 🙂

 

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