Maximilian in den USA

Als Forstwirt in Washington

Das PPP

Das parlamentarische Patenschaftsprogramm (kurz PPP) ist ein Austauschprogramm zwischen Deutschland und den USA. Im Gegensatz zu den meisten Programmen bietet es die Möglichkeit für junge Berufstätige in die USA zu reisen, nicht wie üblich, als Schüler oder Student.

Der Bewerbungsvorgang/die Vorbereitung ist sehr langwierig und hält so manche davon ab sich anzumelden. Als erstes muss man ein Motivationsschreiben aufsetzen und diverse Fragen beantworten. Hier wird von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (kurz GIZ) besonders gesiebt. Wer sich irgendwie komisch oder nicht authentisch genug gibt, hat wahrscheinlich keine große Chance.

Wenn dieser Teil erledigt ist, werdet ihr zu einer Auswahltagung eingeladen, wo man einen Englischtest ausfüllen, eine Gruppenarbeit machen und ein Vorstellungsgespräch führen muss.

Hört sich sehr anstrengend an, ist es auch.

Man sollte sich dementsprechend kleiden, doch im Prinzip ist auch etwas bessere Alltagskleidung in Ordnung. Seid einfach ihr selbst, dann klappt es im Gespräch auch.

Jetzt habt ihr etwa ein Drittel geschafft und euer Schicksal erstmal aus euren Händen gegeben. Denn jetzt werdet ihr von euren direkt gewählten Bundestagsabgeordneten eures jew. Wahlkreis ausgesucht. Bei vielen Einwohnern, ist der Andrang auf das Programm natürlich umso größer, so kann es sein dass ihr die zweite Runde des Vorstellungsgesprächs führen müsst. Dabei solltet ihr gewisses politisches Wissen und lokale Besonderheiten kennen. Der diesjährige Altonaer Teilnehmer wurde Bspw. gefragt, warum das Tor im Wappen von Altona offen steht…

Vielleicht habt ihr aber auch Glück wie ich und ihr bekommt am 1.1. eure Zusage!

Nach diesem Schritt werdet ihr nochmal eingeladen. Allerdings zu einem Vorbereitungsseminar in Lichtenfels oder Bad Bevensen. Dort erhaltet ihr Informationen über das Programm an sich und über die Unterschiede der Deutschen zur Amerikanischen Gesellschaft.

Dies war das zweite Drittel, jetzt geht es zur Vorbereitung und zum Visumsantrag. Auch anstrengend, aber man will ja auch in die USA reisen. Das Visum hab ich schon, die Koffer nicht. Versicherungen, Steuern und diverse Meldepflichten, Handyverträge und Wohnungen müssen noch abgeschlossen, bezahlt, ausgenommen, pausiert und geräumt werden. Dann habe ich auch irgendwann die Vorbereitung abgeschlossen.

 

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Thema von Anders Norén