Maximilian in den USA

Als Forstwirt in Washington

Nichtsowirklichbellinghamsondernehersedrowoolley, WA

Pacific Northwest – Bellingham, Washington State

 

2018 kann ich mein Glück noch garnicht fassen. Ich komme tatsächlich wieder in die Region mit den vielleicht schönsten Wäldern der Erde und das für ein ganzes Jahr! Nachdem die meisten Teilnehmer schon ihre Kurse zu wählten, plante ich noch die korrekte Kofferwahl und meine Abschlussfete. Jetzt scheint es jedoch auch für mich sicher zu sein.

Ich wurde für das PPP 2018/2019 in Bellingham, Washington State platziert. Die Stadt liegt etwa eine Stunde nördlich von Seattle und eine Dreiviertelstunde südlich von Vancouver. Sie hat die geringste Zahl an Sonnenstunden der gesamten kontinentalen USA und im Jahresmittel einen Niederschlag von 938mm (!). Zum Vergleich, Hamburg hat etwa 738mm Niederschlag pro Jahr zu verzeichnen.

Mit anderen Worten, es wird regnen und die Sonne kommt selten raus. Aber als Forstwirt ist man ja schließlich wasserdicht. Ich werde also mein Ölzeug mitnehmen.

Bellingham liegt an einer ruhigen Bucht und hat im Mittel ein mildes, maritimes Klima und wahrscheinlich immer eine frische Brise. Ab und zu gibt es dort Erdbeben, liegt die Region doch am Rand der Nordamerikanischen Platte. Das wird bestimmt auch eine Erfahrung soetwas zu erleben. Die Stadt hat etwa 80.000 Einwohner und gibt sich als eine der lebenswertesten Städte der USA. In der Stadt befindet sich außerdem eine Universität, ein Hafen, ein internationaler Flughafen und zwölf Brauereien. Ich glaube das Jahr wird gut.

„Sky is grey, sand is grey, and the ocean is grey.

And I feel right at home,

in this stunning monochrome,

alone in my way.“                    –  Ani DiFranco

 

Vor etwa zwölf Jahren war ich bereits einmal in der Region, allerdings auf der Kanadischen Seite der Grenze. Dieses Foto entstand irgendwo in British Columbia.

Die Douglasie hinter mir sollte einen Brusthöhendurchmesser von bestimmt zwei Metern haben, wenn nicht sogar mehr. Die Douglasien wurden Ende des 19. Jahrhunderts auch in Deutschland eingeführt und haben auch jetzt schon teilweise riesige Durchmesser. Im Uhlenkolk bei Mölln stehen die mir größten bekannten Deutschen Douglasien, die von den Amerikanischen natürlich in den Schatten gestellt werden.

 

Ich bin gespannt, welche Dinge auf mich zukommen werden. Auf die Region freue ich mich auf jeden Fall sehr. Es wird sich mit der Zeit zeigen!

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