…und meine erste Woche in Rome, GA.
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Hey! Ich bin endlich in Rome!
Mein Weg nach Rome war etwas sehr holprig. Wie vielleicht einige von euch wissen, sollte ich bereits einen Tag früher als die anderen Teilnehmer an meinen Platzierungsort reisen, da am nächsten Tag schon die Einführung für internationalen Studenten am College stattfand. Die fand am Ende leider ohne mich statt.
Nachdem am Flughafen alles super geklappt hatte (mein Übergepäck wurde kostenlos durchgelassen, der Sicherheitscheck verlief reibungslos), wartete ich am Gate aufs Boarding. Nach ca. 1.5 Stunden jedoch wurde angekündigt, dass der Flug 30 min Verspätung hatte. Noch dachte ich mir nichts dabei und schrieb meinem Coordinator, der mich abholen sollte, eine Email um ihm Bescheid zu geben. Zehn Minuten später allerdings, hieß es schon 1 Stunde Verspätung. Ich wurde langsam nervös und betete, dass alles gut werden würde. Nach weiteren zwanzig Minuten kam eine Durchsage, dass der Flug möglicherweise abgesagt werden würde. Tja, das war dann leider auch der Fall. Also hieß es Flug umbuchen. Nach ca. 3 weiteren Stunden hatte man mich endlich richtig umgebucht. Da der Flieger erst gegen 11 Uhr am nächsten Tag starten würde, fuhr ich gefrustet und mit leerem Magen mit dem Taxi zurück ins Hostel.
…Aber alle Wege führen nach Rom oder…? 😀 Gott sei Dank verlief der nächste Tag besser. Der Flieger landete pünktlich in Atlanta und ich wurde von meinem Host Dad und meinem College Coordinator in Empfang genommen. Wir fuhren nach Rome – meinem Platzierungsort – wo ich dann auch meine zwei Gastbrüder (4 und 8 Jahre alt) und meine Host Mum kennenlernte. Seitdem ist die Zeit nur so gerannt
und es fühlt sich an, als wäre ich schon ewig hier!
Ich habe mich gut eingelebt, habe schon den Gang zum Social Security Office und einen 5k Lauf hinter mir und eine private Collegeführung gab es dann auch noch für mich. Unter der Woche war ich viel mit meiner Host Mum unterwegs und begleitete sie bei Einkäufen, Fahrten zu Schwimmkursen, Schule und Spielplätzen. Ich war bei Walmart und Publix, habe mir ein neues Handy und eine amerikanische Handynummer zugelegt, bei Panera Bread gegessen und bin in die Kirche gegangen (hammer Lobpreis und Gemeinschaft!!!). Ich durfte schon viele liebe Leute kennen lernen und ich kann stolz sagen, dass ich vielleicht bald Nachhilfe in Deutsch geben werde. 😉 Nun brauche ich nurnoch ein Auto, Versicherung, einen Bankaccount, ein Ehrenamt und eventuell einen kleinen Nebenjob (die USA ist doch teurer als ich dachte – vor allem New York!). Zum Glück unterstützt mich meine Gastfamilie mega und ich habe schon ein Auto
aus Alabama in Aussicht. Morgen geht es dann sogar schon das erste Mal ins College und ich bin mir sicher: das wird kein Spaziergang. Bereits den Kurs Syllabus, den mir mein Management-Prof. gesendet hat, war eindeutig kein leichtes Englisch. Ich bin mir aber sicher, dass ich das trotzdem hinbekomme. Das Leben hier wird nicht langweilig und ich bin gespannt, was die nächsten Wochen noch auf mich zukommt. 🙂
Bis dahin wünsche ich euch einen guten Start in die neue Woche!