#7 Kulinarisches Update 2.0

Rezepte – my favorites

 

EGGPLANT ROTINI

2 Aubergine                                                

Salz

2 cups Ricotta

2 Eier

1 cup geriebener Morzarella

1/4 cup Parmesan

1/2 Esslöffel fein gehackter Knoblauch

1 Esslöffel gehackter frischer Basilikum

1/2 Esslöffel frische Petersilie

12 ounce geröstete rote Paprika (aus dem Glas)

10 frische Basilikumblätter

3 cups Tomatensauce

 

Den Ofen auf 350°F (ca. 180°C) vorheizen. Die Enden der der Auberginen abschneiden. Die Auberginen der Länge nach in etwa 1cm dicke Streifen schneiden, diese auf ein Blech mit Backpapier legen und mit Salz bestreuen. Es sollten etwa 10 Stück sein.

Für etwa 3 Minuten im Ofen rösten, die Auberginenstreifen dann wenden und für weitere 5 Minuten in den Ofen schieben.

Das Blech aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Den Ricotta, die Käse, Eier, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Kräuter in einer Schüssel zusammen rühren. Mixen bis es eine einheitliche Masse ergibt.

Die geröstete Paprika in Streifen schneiden, die etwa so lang sind, wie die Auberginenstreifen breit.

Auf jeden Streifen Aubergine wird ein Löffel der Käsemasse gegeben. Darauf kommt ein Streifen Paprika. Die Aubergine nun der Länge nach einrollen. Das mit allen Auberginestreifen wiederholen.

Etwas Tomatensauce in eine Auflaufform geben, so dass der Boden bedeckt ist, das verhindert das anhaften der Aubergine. Dann alle Rollen nebeneinander in der Auflaufform anrichten und mit der restlichen Tomatensauce übergießen.

Die Auflaufform für weitere 15 Minuten in den Ofen schieben. Kontrollieren, ob die Aubergine schön weich und durch ist, sonst die Zeit gegebenenfalls verlängern.

Die fertigen Aubeginerollen noch mit frischem Basilikum garnieren.

Fertig!

 

CHIPOTLE DIP (kalter Dip, perfekt mit einer Gemüseplatte)

2 cups Mayonnaise

1/2 cup sour Cream

2 Esslöffel Chipotle Paprika Pürree mit Stücken

1/4 Teelöffel Salz

1/4 Teelöffel Pfeffer

1 Esslöffel gehackte Zwiebel

1 Esslöffel gemahlener Knoblauch (Pulver)

1 Esslöffel Worcestershire Sauce

Alle Zutaten miteinander vermengen. Schmeckt am besten, wenn im voraus zubereitet, so können sich der Geschmack entwickeln.

#6 Kulinarisches Update

Nach drei Monaten schreibe ich jetzt tatsächlich einmal etwas, das dem Titel meines Blogs auch gerecht wird 🙂

Ich muss zugeben, dass ich privat daheim bisher noch nicht sehr viel gekocht bzw. gebacken habe. Einmal habe ich einen Apfelstrudel gemacht, nachdem wir alle zusammen Äpfel pflücken waren. Ein anderes Mal habe ich Macarons gemacht. Meine Gastschwester hat eine Halloween Party geschmissen und dafür gab es dann orangene Macarons mit einer Pumpkin-Cheescake Füllung (Kürbis-Käsekuchen) und blau-schwarze Macarons mit einer Schokoladenganache-Füllung und Himbeerkern. Ich habe aber auf jeden Fall noch vor deutsch zu kochen für meine Familie. Aber im Moment ist alles etwas stressig hier also wird das wohl noch etwas warten müssen…

Ich besuche hier am College einen „Catering & Hors D´oeuvres“  Kurs. Den habe ich gewählt, weil ich neben dem süßen Bereich auch gerne mal in eine andere Richtung reinschnuppern wollte. Hier lernen wir jeden Mittwoch die Theorie, wie zum Beispiel: Verträge aufstellen, Büffets kreieren, Menüs entwerfen, Objekte und Utensilien mieten, Einkaufslisten organisieren, Preislisten aufstellen und und und…  Das ist tatsächlich sehr hilfreich, wenn man darüber nachdenkt, sich eines Tages einmal selbstständig zu machen. Jeden Freitag sind wir dann in der Küche. Hier werden jedes Mal andere leckere Sachen zubereitet. Meine Lehrerin achtet auch immer darauf, dass genug vegetarische Gerichte dabei sind, damit ich auch das meiste probieren kann, was ich ihr sehr hoch anrechne. Einmal hatten wir Suppen und Sandwiches, dann Canapés und internationale Hors D´oeuvres. Wir haben Gemüse- und Obstplatten angerichtet und Convenienceprodukte mit Selbstgemachten verglichen und letzte Woche habe ich in dieser Klasse das erste Mal Sushi gemacht.

Diese Klasse ist eine meiner anspruchsvollsten, da man jede Woche eine Hausarbeit abgeben muss, die dann zum Ende das Abschlussprojekt ergibt. Die Aufgabenstellung hierzu ist, eine Hochzeit mit 140 Gästen zu cateren. Wir müssen also wie unter echten Bedingungen alle Unterlagen anfertigen, die dafür benötigt werden. Büffet oder serviertes Menü? Wie sollen die einzelnen Tische aussehen? Wie viel brauche ich von welchem Produkt? Welche Utensilien habe ich bereits, was muss ich mieten? Kosten pro Person? … anspruchsvoll wie gesagt.

Meine Arbeit in der Küche der Cafeteria ist dazu eine gute Abwechslung. Hier kann ich all das machen, was ich schon gelernt habe. Natürlich kommen immer mal wieder ein paar neue Dinge dazu, aber im Großen und Ganzen kann ich hier das in der Ausbildung gelernte anwenden, weshalb die Arbeit hier nicht allzu anstrengend ist. Außer an sehr betriebsamen Tagen. Dann kommt es auch schon mal vor, dass ich draußen in der Cafeteria Pizza machen und verkaufen muss. Und das ohne großartige Anleitung, was mir zeigt, dass mir hier recht viel Vertrauen entgegen gebracht wird. Demnächst haben wir ein Event, für das 250 Cookies mit spezieller Dekoration benötigt werden. Mein Chef hat mir schon gesagt, dass er hier ganz auf meine Fähigkeiten vertraut. Es freut mich sehr, dass ich den Anforderungen bisher gerecht werden kann.

In der Küche verwenden wir allerdings sehr viele Convenience Produkte, was ich bisher nicht gewohnt war. Ein Teil der Brownies wird nur mit Backmischungen hergestellt und es wird grundsätzlich fertiger Plunder- und Blätterteig verwendet. Der wird in gefrorenen Platten gekauft und einfach nur noch zurecht geschnitten und eventuell noch gefüllt. Das macht alles natürlich wesentlich einfacher, aber meiner Meinung nach leidet die Qualität des Produktes etwas. Wenn ich an die Butterhörnchen in meinem alten Betrieb in Deutschland denke, waren die schon deutlich besser. Hier in der Küche gibt es allerdings auch keine Ausrollmaschine, was die Herstellung von eigenem Blätterteig natürlich sehr umständlich macht. Außerdem fehlt in einer Großküche auch einfach die Zeit dafür. Es ist also durchaus verständlich, dass zu diesen Mitteln gegriffen wird. Dafür sind die Cookies hier unfassbar gut. Wir machen sehr viele unterschiedliche Sorten und alle schmecken! Die beliebtesten sind Chocolate Chip, Snicker Doodles, M&Ms und Peanut Butter.

 

 

Hier ein paar Bilder aus meiner Catering Class

Obst & Gemüseplatten:

       

 

Internationale Hors D´oeuvres:

               

 

Canapés:

                

 

Salate:

    

 

Hors D´oeuvres:

 

                  

 

 

 

 

 

 

 

#5 Ein Auto, ein Job und vieles mehr…

Es sind jetzt tatsächlich schon zwei Monate vorbei… und es ist einiges passiert. Seit letztem Wochenende habe ich auch endlich mein Auto. Ein Honda Civic Hybrid aus dem Jahr 2007. Nicht unbedingt schön und stylisch aber er fährt und das ist die Hauptsache. Ich kann jetzt also selber los, die Gegend erkunden und Sachen besorgen die ich brauche. Ich habe für meinen Autoschlüssel auch gleich einen Flaschenöffner als Anhänger gekauft 😉

In den letzten Wochen habe ich sehr viel mit meiner Gastfamilie unternommen. Wir waren auf mehreren Farms, haben Küken gestreichelt, sind durch ein Maislabyrinth gewandert, haben das „Field of Screams“ besucht und waren Äpfel pflücken. Aus den selbst gepflückten Äpfeln habe ich dann daheim einen leckeren deutschen Apfelstrudel gemacht. Es waren manchmal auch andere internationale Studenten dabei, die nicht in einer Gastfamilie leben, aber gerne persönlichen Anschluss hier in der Gegend finden wollen. Mit ihnen haben wir dann Spiele gespielt und uns viel unterhalten.

Langsam aber sicher habe ich auch super Anschluss am College gefunden. Vor allem mit den internationalen Studenten unternehme ich einiges. Vergangenes Wochenende waren wir (noch einmal) im Hershey Park. Außerdem waren wir diesmal auch in der Hershey Chocolate-World. Hier könnte man unendlich viel Geld liegen lassen, aber ich habe mir nichts gekauft. Morgen nehmen wir zusammen an einer Führung durch das Capitol in Harrisburg teil. Basketballtraining habe ich jetzt mindestens drei mal in der Woche und wir sind mittlerweile auch genug Spielerinnen um ein richtiges Team zu bilden. Nur blöd, dass die Saison im Herbst- und im Frühlingssemester ist. Dadurch, dass ich nur im Herbst am College bin, werde ich also nur die erste Hälfte der Saison spielen können…was wirklich sehr schade ist. Vielleicht findet mein Coach ja noch ein Schlupfloch in den Regeln, damit ich bleiben kann 🙂

Außerdem habe ich jetzt einen Job in der Küche der Cafeteria. Ich arbeite dort in der „süßen“ Abteilung, kann also auch das machen, was ich gelernt habe. Zwar mache ich die meiste Zeit Cookies, aber es macht Spaß. Der Chef stellt vor allem internationale Studenten ein, weshalb die Küche wirklich Multikulti ist. Die meisten der anderen internationalen Studenten kommen aus Afrika. Im Vergleich zu Deutschland, oder zumindest im Vergleich zu dort wo ich vorher gearbeitet habe, werden hier in recht viele Fertigprodukte und Mischungen verwendet. Die Cookies werden aber alle „richtig“ hergestellt und die sind auch echt ziemlich lecker! Kürbisgeschmack (Pumpkin spice) ist im Herbst ein riesiger Markt hier. Deshalb habe ich in der letzten Woche auch Pumpkin-Rolls, Pumpkin-Mousse und Pumpkin-Cupcakes für die Cafeteria gemacht. Mir ist auch aufgefallen, dass hier teilweise ganz andere Utensilien verwendet werden und es manche Dinge, die wir in Deutschland benutzen hier so gut wie gar nicht gibt. Vor allem an das backen mit „Cups, Teaspoons, Ounce und Pounds“ muss ich mich erst noch gewöhnen…

Traurigerweise ist am vergangenen Sonntag der Hund meiner Gastfamilie verstorben. Riker musste eingeschläfert werden, weil sie sehr plötzlich sehr krank wurde. Das alles nahm die ganze Familie natürlich sehr mit. Vor allem meine „kleine Schwester“ Caressa war mit den Nerven völlig am Ende. Aber zum Glück hat sich die allgemeine Stimmung schon wieder gebessert…

Hier noch ein paar Bilder der vergangenen Wochen:

 

               

     

 

#4 Der erste Monat

Der erste Monat in den USA ist vorbei. Das heißt, es liegen noch 11 Monate vor uns. Ein ganzer Monat und trotzdem habe ich das Gefühl, noch nichts erledigt zu haben. Der Führerschein lässt auf sich warten und ohne Führerschein kann ich kein Auto kaufen und keine Versicherung abschließen. Und ohne Auto ist es fast unmöglich herumzukommen und sich die Gegend anzuschauen. Im Moment bin ich also noch vollkommen abhängig von meiner Gastfamilie. Zum Glück geht meine Gastschwester auf dasselbe College und kann mich mitnehmen.

Es ist seltsam, wieder täglich in die „Schule“ zu gehen. Belegt habe ich Tourismus, Hotelmanagement, Culinary und Catering. Alle Kurse sind interessant, aber es gibt verdammt viel zu tun.Teile der bisher behandelten Themen in manchen Kursen, hatte ich bereits während der Ausbildung. Das macht es aber nur ein wenig einfacher, denn es ist ja alles auf Englisch. Für mich ist die Sprache noch immer die größte Hürde. Das Verstehen ist meistens kein Problem, außer die Professoren reden sehr schnell oder undeutlich. Größere Schwierigkeiten bereitet mir das Reden. Da habe ich gute und schlechte Tage, denn manchmal wollen mir die richtigen Vokabeln einfach nicht einfallen. Aber ich bin mir sicher, das legt sich mit der Zeit.

Es ist nicht einfach am College Anschluss zu finden. Der beste Weg ist über die anderen internationalen Studenten. Am Harrisburg College gibt es einen „International Students Club“, der sich einmal in der Woche trifft und ab und zu Events veranstaltet. Das ist eine super Gelegenheit Kontakte zu knüpfen. Diese Woche waren zum Beispiel alle zusammen auf einer Farm Äpfel pflücken 😉

Außerdem bin ich jetzt Teil der Frauen Basketballmannschaft. Im Moment sind wir noch zu wenige Spielerinnen, aber ich hoffe es kommen noch genug dazu, um ein richtiges „Team“ zu bilden. Sport verbindet, das merkt man. Es ist toll, wie herzlich ich aufgenommen wurde. Alle waren total begeistert von der Spielerin aus „Germany“:) So habe ich also noch ein paar mehr Leute kennengelernt. Jeder College-Student kann den Fitnessraum, das Schwimmbad und den Basketballcourt kostenlos und jederzeit nutzen. Da ich auch noch zwei mal in der Woche eine Kickboxing-Klasse besuche (auch ein Kurs am College), ist für genug Bewegung gesorgt.

Am Montag war Labor Day. Das heißt, wir alle hatten am Montag frei. Ich habe den freien Tag genutzt und war mit meinem Gastbruder, dem Freund meiner Gastschwester und Mana (der japanischen Austauschschülerin) in Hershey-Park. Das ist ein Freizeitpark ganz in der Nähe von Harrisburg. Manche kenne vielleicht die Hershey-Schokolade. Sie kommt hier ganz aus der Nähe, aus dem Ort Hershey, nach dem eben auch der Park benannt ist… Wir hatten also einen langen Tag voller Achterbahnen, Schlange stehen und einem kurzen Besuch im Zoo-America (Tiere, die in Nordamerika leben).

Der erste Monat war eine wahre Explosion neuer Eindrücke und ich freue mich auf all die weiteren Monate die folgen!

 

                   

             

#3 Willkommen in Pennsylvania

Angekommen bei der Gastfamilie. Nach den ersten drei Wochen kann ich bisher nur Positives über mein neues Zuhause berichten. Ich habe (mittlerweile) mein eigenes Zimmer, dass größer ist als erwartet. Meine Familie hat ein unendlich großes Herz. Ich lebe zusammen mit der Mutter Laura, dem Vater Sandy, meiner 13-jährigen „Schwester“ Caressa, meinem 15-jährigen „Bruder“ Caden, der 18-jährigen Cianna, Grandma, 4 Katzen, einem Vogel und der Hündin Riker. Hinzu kommt noch die japanische Austauschschülerin Mana. Sie wurde kurzfristig aufgenommen, weil ihre eigentliche Gastfamilie aus persönlichen Gründen abgesprungen ist und sie sonst zurück geschickt worden wäre nach Japan.

Wir haben also volles Haus hier. Das ist gut, denn so hat man immer jemanden zum reden und es wird nur selten langweilig. Dank meines neuen Zuhause habe ich auch die Angst verloren, dick aus den USA wiederzukommen. Hier wird sehr auf die Ernährung geachtet und ich bekomme so viel Obst und Gemüse wie ich nur möchte. Der Vater ist nur Fleisch (irgendeine spezielle Diät namens Carnivore), die Mutter und Grandma verzichten komplett auf Zucker, die Schwiegertochter isst nur Lactose- und Glutenfrei…

Gestern habe ich nur mal kurz erwähnt, dass ich die „europäische“ Version der Pizza lieber mag als die Amerikanische und dass ich gerne Rucola auf meiner Pizza habe und schon war heute eine Packung Rucola im Kühlschrank 😀 Wir werden also morgen selber Pizza machen.

Die letzten drei Tage hat die ganze Familie auf der sogenannten GRANGE FAIR verbracht. Eine Art riesiger Jahrmarkt in Centre Hall, Pennsylvania und die einzige Fair in Amerika auf der noch gecampt wird. Wir haben in einem riesigen Zelt geschlafen und haben viel Zeit mit Traktorpulls bzw. Truckpulls (ein Wettbewerb, in dem Traktoren oder Trucks ein Gewicht hinter sich herziehen müssen), viel Fastfood, Pferde/Hühner/Schweine/Ziegen/Schafe/Kühe, Glücksspiele ( wie auf einem „Jahrmarkt“ eben üblich) und Kartenspielen verbracht.

Es war eine einmalige Erfahrung und ich hoffe der Schlafmangel beeinflusst meine Leistungen nicht allzu sehr, denn morgen startet schon das COLLEGE. Es beginnt das Herbstsemester at HACC!

 

  
   

 

 

 

 

 

#2 Das Vorbereitungsseminar in New York City

Am Dienstag, den 7. August ging es für mich und 73 andere Stipendiaten los nach Amerika. Es war toll, die Leute vom Vorbereitungsseminar Lichtenfels 1 wieder zu sehen. Wir haben sogar noch Lisas Geburtstag „gefeiert“ mit Torte und einer (halben) Flasche Sekt.

Für manche von uns war es der erste wirklich lange Flug. Ich habe keine Sekunde geschlafen, was letztenendes die richtige Entscheidung war, denn ich hatte überhaupt nicht mit Jetlag zu kämpfen.

Als wir im Hostel ankamen, wurden die Zimmer (mit Stockbetten, bei denen ich jedes Mal Angst hatte, dass sie einstürzen wenn ich mich bewege)  alphabetisch aufgeteilt. Es ging dann sofort ins State Department und das Seminar begann. Wir bekamen alle wichtigen Informationen über die eventuellen kulturellen Unterschiede, Autokauf etc.. Danach, gegen Abend, führten uns ehemalige Teilnehmer des Programms auf amerikanischer Seite durch einen Teil der Stadt. Wir holten uns was zu essen in der Central Station, picknickten im Park und liefen über den Times Square. Die Luft war schwül und drückend, es war sehr heiß und am Anfang gar nicht so schillernd und groß wie in den Filmen. Es war aber trotzdem toll und spätestens als wir mit der Fähre fuhren und die ganze Skyline vor uns sahen war das wahnsinnige Gefühl, wirklich in New York zu sein, bei jedem angekommen.

In den zweieinhalb Tagen die wir in New York verbrachten, sahen wir viel, aber sicher noch nicht alles was es zu sehen gibt. Am beeindruckensten war, meiner Meinung nach, die Brooklin Bridge im Sonnenuntergang, der Central Park (als einziger grüner Fleck der Stadt) und das Denkmahl am Ground Zero.

Am letzten ganzen Seminartag bekamen wir alle noch ausstehenden Informationen zur Gastfamilie und zur Weiterreise. Für mich waren keine großen Überraschungen dabei, weil ich schon vorher mit meiner Gastfamilie Kontakt hatte und von meiner Hostmum auch schon die Infos zur Weiterreise bekommen hatte.

Somit ging es am Morgen des 10. Augusts zur Penn-Station, ein Bahnhof in New York, von dem die sogenannte Amtrack (Zug) abfährt. Anders als in Deutschland kann man nicht vorher am Gleis warten, bis der Zug einfährt und sich dann gemütlich einen Platz suchen. Alle Fahrgäste versammeln sich in einer Halle mit großen Bildschirmen. Dort wird erst 10 Minuten bevor der Zug abfährt das entsprechende Gleis angezeigt. Das heißt es laufen alle Fahrgäste auf einmal zu dem Gleis und es beginnt ein Rennen um gute Sitzplätze. Zum Glück war ich nicht alleine, sondern ein anderer Teilnehmer vom PPP musste das Gleiche durchmachen. Ich ergatterte einen guten Fensterplatz und lauschte der Fahrt über Gesprächen auf Englisch. An einem Bahnhof kurz vor Harrisburg wurde ich von meiner Gastmutter und zwei chinesischen Austauschschülerinnen in Empfang genommen.

Nun geht es nämlich erst richtig los… Amerika hier bin ich! 😉

 

Ein paar Bilder vom Vorbereitungsseminar in New York:

 

     

#1 Mein Platzierungsort

Endlich! Heute kam die langersehnte Mail, die mir verraten hat, wo ich das nächste Jahr genau verbringen werde.

Harrisburg, Pennsylvania

Und erstmal hat man keine Ahnung, wo und was das sein soll 😉 Aber nach einigen Google Maps und Street View Recherchen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich es ganz gut erwischt habe. Harrisburg ist die Hauptstadt des Bundesstaates Pennsylvania, hat knapp 50.000 Einwohner und liegt am Fluss Susquehanna. Das College das ich besuchen werde ist das „Harrisburg Area Community College“.

Mit der Mail kamen auch die ersten Informationen zu meiner Gastfamilie. Meine Gasteltern haben sechs Kinder, von denen drei aber schon erwachsen und ausgezogen sind. Zudem haben sie noch einen Hund, vier Katzen und einen Vogel. Zum Glück mag ich Tiere 🙂 Außerdem lebt noch die Oma bei ihnen…ich werde also wohl Teil einer ziemlich großen Familie.

Nun werde ich das erste Mal Kontakt zu meiner Gastfamilie aufnehmen und auch zu meinem College Coordinator um alles Organisatorische zu erledigen.

Ich halte euch auf dem Laufenden!