Paul in den USA

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Ein Thanksgiving Abriss

Ja, Thanksgiving oder wie ich es einmal versehentlich umtaufte „Thanksgivenes“, ist schon ein paar Tage vorbei aber ich möchte euch trotzdem davon berichten.

22. November. Dekoriert wurde schon lange vorher also musste nur noch geputzt werden. Was ich größtenteils übernahm während Wendy in der Küche stand und das Essen vorbereitete.  Gegen 15 Uhr kamen dann die ersten Gäste. Bevor wir aßen sahen wir uns eine Thanksgiving-Parade im Fernseher an.

Früh verließen Carlee, Charles und ich aber die Gesellschaft denn am nächsten Tag ist Black-Friday. Und Black-Friday beginnt Donnerstags um 18 Uhr. Und Carlee musste arbeiten. So setzten wir sie bei Victoria Secret ab und fuhren weiter zu Walmart. Wir kamen vor 18 Uhr an also hatten wir noch etwas zeit um uns Strategisch gut zu platzieren. Walmart stellt die Sachen die im Sonderangebot sind in die Mitte der Gänge, bewacht von Mitarbeitern die die Plastikverpackungen pünktlich öffnen. Auch wenn es sehr viele Leute waren ging es dennoch gesittet zu und man half sich sogar untereinander die Wunschartikel zu ergattern. Meine Ausbeute bestand in zwei Handy Ladekabeln für je einen Dollar und einer Flasche Wasser. Charleses Rechnung hingegen lag bei ca. 80 Dollar. Wir besuchten noch einige andere Läden. Das beste Angebot für mich fande ich in dem Klamottenladen „Old Navie“ die 50% auf den gesamten EInkauf gaben. Ich kaufte mir eine schwarze Jeans Jacke und zwei Jeans Hosen. Mein Fazit: Viele Angebote lohnen sich irgendwie nicht wirklich da der Preis gar nicht so extrem gesenkt ist, was die Stürmungen der Läden in manchen Teile der USA nicht erklären kann. Allerdings muss auch ich gestehen das es mir, als Geizhals, schwer gefallen ist nicht in einen Kaufrausch zu verfallen. Also, es gibt gute Schnäppchen, wie das mit den Klamotten, aber bei vielen Sachen sollte man immer im Kopf behalten dass man eigentlich nicht noch einen Receiver braucht.

Freitags ging es dann für mich richtung Norden. Nach Mercer island zu der Familie wo Niklas, Max und ich unsere erste Woche verbrachten. Sie luden uns alle zum Essen ein. Bei sehr gutem Essen gab es dann natürlich viel zu erzählen. Zum Nachtisch gab es dann den besten Eisbecher den ich bisher gesehen habe. Es ist eine Kokusnuss! Innen drin befindet sich Vanilleeis vermischt mit der Frucht.

Samstags ging es dann zur Wendys Ersatzfamilie wo es dann auch noch einmal richtig gutes Essen gab. Ich hätte niemals gedacht das (augenscheinlich) Süßkartoffeln überbacken mit Zimt und Marshmallows so gut schmecken können. Oder was es zum Nachtisch gab mit dem Spitznamen „Reindeer Balls“ (so viel wie: Rentier Hoden) oder auch „Reindeer Poop“(so viel wie: Rentier Schei… den Rest könnt ihr euch denken). Es handelt sich hierbei um sehr leckere Schokoladenkugeln. Der Abend kling dann noch gemütlich aus. Thanksgiving fühlt sich im großen und ganzen an wie Weihnachten. Nur halt ohne Geschenke.

Apropos Weihnachten. Kurz nach Thanksgiving kam dann die alte Deko runter und es wurde für Weihnachten geschmückt. Charles und ich kletterten auf das Dach um die Lichterkette zu befestigen. Mittlerweile liegen auch schon fast alle Geschenke unter dem Plastik Weihnachtsbaum.

So viel dazu.

Ich fange an mich heimisch zu fühlen und ich bin schon gespannt wie es wird wenn ich im Januar anfange zu arbeiten. Jedenfalls war mein letzter Collegetag am Freitag den 7. und ich habe mit zwei sehr zufriedenstellenden „A“s bestanden. Diesen Donnerstag werde ich für einige Tage hoch nach Vancouver, Kanada fahren. Laut Wendy eine Fahrt von etwa 3 Stunden, bei guten Verkehr. Die Mohn-Marzipan-Schnecken auf dem Beitragsbild sind selbst gemacht nach dem Rezept meiner Mutter.

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