The Land Of Unlimited Opportunities

35. CBYX/ PPP

14th Howdy, Texas!

Es ist Donnerstag Abend in Seattle – ich warte auf den Bus Richtung Downtown und friere. Es hat keine fünf Grad und ich hab noch zwei Umstiege vor mir. Ich versuche mich auf die heißen Temperaturen in Texas zu freuen. Nach meinem vierstündigen Nachflug plus zwei Stunden Zeitverschiebung lande ich um 6 Uhr morgens in Austin – es regnet und ich habe keine Minute geschlafen.

Abgesehen von einem sonnigen Nachmittag bleibt das Wetter kalt, doch ich kann zumindest sagen, dass es in Seattle noch schlechter ist. Traurig trotzdem, dass es einen Tag vorher so heiß war, dass alle in Shorts rumgelaufen sind, und wenige Tage nach meiner Rückkehr wieder. Trotz des kurzen Wintereinbruches (in die Nähe der 10 Grad geht die Temperatur dort nur im Winter) war meine Zeit in Texas großartig. Ich habe mich mit Sophie aus Mc. Allen getroffen und wir haben zusammen Austin und Houston erkundet.

Austin hat mir besser gefallen, die Stadt hat die beeindruckendste Life-Musik Szene in den USA. In der sixth street dröhnt schon nachmittags die Musik aus dem Pubs, auch Bullenreiten ist keine Seltenheit und das ganze Feeling dort ist richtig cool! Wir haben uns auch das Capitol angeschaut, es hat mich mit seinen wunderschönen Baustil an das von Washington erinnert. In der Abenddämmerung haben wir einer rießigen Fledermausmäute auf ihrem Weg zur Jagd zugeschaut. Wie eine lange Kette kommen täglich ca. 1,5 Millionen Tiere von ihrem Schlafplatz unter einer Brücke heraus und fliegen um die Hochhäuser herum.

Am nächsten Tag ging es in Richtung Houston, wir haben 40 Meilen vor der Stadt einen Zwischenstopp eingelegt, um die George Ranch zu besuchen. Dieser historische Park ist wie ein Museum aufgebaut, man läuft von einem Gebäude zum nächsten, und lernt dabei sehr viel über das Leben der reichen Familie im laufe von vier Generationen. Auf der 20.000 Acres working Ranch (mehr als 8.000 Hektar!) wurden auch Shows zur Rinderarbeit angeboten. Da ich selber reite, hat mir dieser Teil besonders gefallen. Die Cowboys arbeiten noch heute mit Quarter Horses und Lassos als einziges Mittel, um Rinder zu separieren und einzufangen.

Nachdem wir stundenlang draußen gefroren haben, waren wir sehr froh, dass die Heizung in Sophies Auto funktioniert (beim Kauf achtete Sie allerdings nur auf die Klimaanlage). Nach einem kurzen Stopp an einer Tankstelle, das Benzin kostet hier sehr wenig – eine Gallone super gibts für $ 2,18 (das sind ca. 3,8 Liter), ging weiter nach Houston. Das ist die viert-größte Stadt der USA und entsprechend ist der Verkehr, auffallend sind die wilden Kreuzungen, welche „Spaghetti-Junctions“ genannt werden. Wir haben das NASA Space Center als erstes Ziel ausgewählt, obwohl es bereits in Houston liegt, ist es immer noch 30 Meilen vom Zentrum entfernt, die Fläche der Stadt ist so groß! Texas ist allgemein enorm, Sophie wohnt an der mexikanischen Grenze. Wenn Sie nach New Mexico, das ist der nächste Staat nördlich gelegen, fährt, braucht sie dafür elf ! Stunden.

Abends sind wir griechisch essen gegangen (wir suchten das Restaurant nach Parkplatz-Verfügbarkeit aus), und haben den Tag mit einer Flasche Wein ausklingen lassen. Obwohl Sophie 23 Jahre alt ist und ich sogar 25, mussten wir hierfür eine ID vorzeigen. Die Regeln bezüglich Alkohol werden sehr streng befolgt.

Am nächsten Tag ging es bereits zurück nach Austin, und da die Fahrt eine Weile dauert, konnten wir nur noch einen kleinen Park anschauen und Cafe trinken, bevor ich wieder nach Seattle geflogen bin. Meine Zeit in Texas war super und ich werde den Stern der Staatsflagge, welche die Texaner sehr stolz überall präsentieren, und den Südstaaten-Akzent sehr vermissen!

Capitol State Texas, Austin

House of Representatives des Staates Texas

Skyline am Columbia River in Austin.

Die Fledermausmäute von Austin (leider ist deren Masse auf diesem Bild nicht besonders gut zu erkennen).

Live Musik auf der 6th Street

Die Rinder einer texanischen Farm laufen frei in großen Herden, deshalb müssen die Kälber einzeln gefangen werden. Hierfür arbeiten zwei Cowboys zusammen, einer fängt mit dem Lasso ein Hinterbein eines Kalbs und der andere dessen Hörner. Die Pferde ziehen die Lassos stramm und halten das Rind in Stellung. Die Quarter-Horses sind sehr zäh, mutig und stark, außerdem haben Sie Cow-Sense, das ist ein Gefühl für Kühe (sie wissen, wo sie hinrennen werden usw.). Der eher kleine und kompakte Körperbau macht sie sehr wendig und schnell. Ein dritter Cowboy bringt das gefangene Kalb zu Boden, um einen kurzen Gesundheitscheck zu machen und es zu brennen. Der Prozess dauert in der Regel nur wenige Sekunden, so können mehrere Hundert Tiere pro Tag gearbeitet werden.

Diese Rinder sind Longhorns, das ist eine alte Rasse. Da sie eher Fett ansetzen als Muskeln aufzubauen, meinte ein Cowboy, dass sie zu Hackfleisch für McDonalds oder Hundefutter verarbeitet werden.

Die reiche Familie der George Ranch besaß exklusive Möbel.

Spaghetti-Junction

NASA Space Center: Das ist ein Skylab Trainer Module, in welchem Astronauten für das All trainiert werden.

Shuttle Carrier Aircraft NASA 905 mit dem unabhängigen Shuttle Replica Independence obendrauf. Wir sind in beiden Flugzeugen gewesen, um mehr drüber zu erfahren.

Abendessen beim Griechen

Goodbye Texas!

 

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