The Land Of Unlimited Opportunities

35. CBYX/ PPP

2nd Arrived in Seattle

Nach drei volltändig ausgenutzten Tagen in New York ging es für die meisten von uns schon weiter zur Platzierung. Meine Reise war dabei eine der unkompliziertesten. Es gab einen Transfair zum Flughafen, dann ging’s nonstop nach Seattle und das wars schon – Glück gehabt! Der Flug ging quer durch die USA und dauerte deshalb erneut sieben Stunden (welche sich in dem lauten und unbequemen Flugzeug von United Airlines viel länger anfühlten als beim Transatlantikflug).

Da der Flug früher ankam und ein Basketballspiel in Seattle die Straßen verstopft hatte stand ich erstmal eine Weile am leeren Gepäckband, doch schließlich kam meine Hostmum Chris, und nach ca. einer Stunde waren wir in meinem neuen Zuhause.

Lake Forest Park ist eine kleine Stadt 10 Minuten nördlich von Seattle. In dem großen Haus wohnen Chris und ihr Mann Joe, deren zwei Katzen und einige weitere Austauschstudenten. Im Moment sechs, drei aus China und drei aus Japan. Es gefällt mir super, ich lerne alles Mögliche über verschiedenste Kulturen!

Meine Hosts sind sehr offen, direkt und so garnicht wie in den Seminaren prophezeit! Ich bin wirklich froh, einen so unkomplizierten Haushalt erwischt zu haben. In der ersten Woche habe ich versucht so viel wie möglich zu erledigen:

  • Amerikanische SIM-Karte kaufen (das ist hier deutlich teurer als in Deutschland, außerdem reicht reines Datenvolumen nicht, da die Amerikaner meist SMS schreiben, WhatsApp gibt es hier kaum).
  • Social Security Number beantragen
  • College Coordinator treffen
  • Zwei Englischtests schreiben (der Teofl ITP wurde nicht anerkannt um mein Niveau einzuschätzen).
  • Student ID bekommen
  • In die Kurse einschreiben
  • Mit ID —> Bankkonto eröffnen (Konten für Studenten sind oft kostenlos)
  • Seattle erkunden

Ich werde erstmal kein Auto kaufen, da es wenige Minuten vom Haus entfernt eine Bushaltestelle mit relativ guter Anbingung gibt. Es dauert zwar ca. doppelt solange in die Stadt wie mit einem Auto, doch es ist natürlich deutlich günstiger. Besonders die Versicherung für unter 25-Jährige ist in den USA sehr teuer. Außerdem gibts 50% Rabatt für die Busfahrkarte von meinem College.

In der SS-Administration habe ich sehr lange gebraucht, ich bin an eine Praktikantin geraten, sie konnte mein Anliegen nicht bearbeiten, deshalb musste ich einen weitere Nummer ziehen und warten, warten, warten… bis ich endlich ein recht seltsames Interview führen durfte. Schlussendlich könnte ich mein Anliegen erfolgreich abschließen, doch es war ein langer Tag in den „Klauen der Bürokratie“.

In der ersten Woche war ich allgemein viel unterwegs um mich etwas zurechtzufinden, ich war immer beim Lebensmitteleinkauf usw. dabei. Trotzdem bin ich nach wie vor überfordert mit dem Bussystem, mission failed haha.

Am Samstag waren wir zusammen bei den Snoqualmie Falls ca. eine Stunde östlich von Seattle. Mit einer der anderen Studentin meiner Familie war ich in Seattle downtown und shoppen. Es ist hier allerdings momentan extrem trüb und dunstig aufgrund der vielen Feuer in der Umgebung. Der Rauch wird von der Sonne nach unten gedrückt und steht wie eine Wand in der ganzen Region. Die sogenannte “Fireseason“ ist eine jüngere Entwicklung und eine Auswirkung des Klimawandels laut meinen Hosts.

 

 

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