Hi na?
Fast ein Monat ist rum und mein erster Post aus Montana kommt online. Die Zeit ist bisher nur so verflogen. Es gab viele Ereignisse, Eindrücke und Momente, die ich erstmal für mich aufnehmen und verarbeiten musste, bis ich einen Post für euch schreiben konnte.
Ich bin am 07. August mit den anderen Teilnehmern vom Frankfurter Flughafen nach New York geflogen. (NEW YORK CITY – unglaublich!) Das Packen für das Jahr lief etwas holpriger als gedacht, aber Dank René und Dank seiner Geduld haben wir die 21 Kilogramm geschafft einzuhalten und meine Wintersachen sind inzwischen auch via Paket angekommen. Der Flug war überraschend angenehmen (ich bin ja noch nicht so oft geflogen) und ich hatte eine tolle Unterstützung bei der Landung durch Caro.
New York ist natürlich einfach krass! Wir sind nach dem Flughafen gleich ins Hostel, um unser Gepäck abzugeben und dann hieß es natürlich wach bleiben. Durch die Zeitverschiebung war es gerade mal 13 Uhr als wir ankamen. Wir haben ein kleines Picknick im Park gemacht und sind dann zum Times Square und haben das Sightseeing angefangen.
Am nächsten Tag ging es dann schnieke gekleidet zum U.S State Department. Wir haben in den 2 Tagen super viele wichtige Infos bekommen und haben auch mal alle anderen Teilnehmer kennen lernen können. Insgesamt war es sehr beeindruckend (manchmal ein bisschen zu viele neue Eindrücke und Infos) und bisher kann ich es immer noch nicht ganz glauben, dass ich wirklich durch die Straßen von New York gelaufen bin und bin super dankbar, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen!
Das Beste was wir gemacht haben, war eindeutig mit der Fähre zu fahren und dann bei Dämmerung über die Brooklyn Bride zu laufen. Das war einfach so schön. Aber genauso schön war auch der Central Park. Ich freue mich jetzt schon ein bisschen darauf nächstes Jahr wieder in diese große, laute, schnelle Stadt zu dürfen.
Am Freitag ging es dann weiter nach Billings. Ich wusste von meiner Gastfamilie schon, dass ich um 12:40 Uhr in Billings ankommen würde, aber dass ich dafür um 02:45 Uhr das Hostel verlassen musste war mir irgendwie nicht so ganz bewusst. Dirk und ich waren uns eigentlich zu 99,9% sicher, dass wir zusammen fliegen werden. Gleiche Stadt = zusammen fliegen, naja so war es dann doch nicht und ich machte mich mit den anderen auf den Weg zum Flughafen. Von dort aus ging es nach Minneapolis und dann weiter nach Billings.
Meine Gastfamilie hat mich auch direkt vom Flughafen abgeholt und wir sind gleich zur Uni gefahren, um ein paar Dinge zu klären, da ich am folgenden Sonntag beim „Montana Fair“ helfen wollte. Dort habe ich die wichtigen Infos, ein gelbes T-Shirt ( das Maskottchen der Uni ist die Wespe) und natürlich habe ich auch meine Ansprechpartner Abby und Neil kennen gelernt.
Und seitdem bin ich hier in Billings mit meinem Hosteltern Rob & Carey (und drei Katzen, omg!). Die beiden sind einfach wunderbar und das Zusammenleben ist mega unkompliziert. Genauso herzlich haben mich auch die restlichen Familienmitglieder aufgenommen: 2 Kinder und 4 Enkelkinder, Tante und Onkel und dann noch GG (Robs Mum).
Seit ich hier bin, musste ich mich natürlich um vieles Organisatorisches kümmern: Autokauf, Autoversicherung, Social-Security-Card beantragen (die braucht man hier, um arbeiten zu dürfen), Simkarte besorgen und meine Kurse für die Uni raussuchen.
Letztes Wochenende haben wir mit der ganzen Familie einen Trip nach Story in Wyoming unternommen und dort Freunde besucht (Yay mein erster Roadtrip!) Dort sind einmal im Jahr die „Story Days“ mit einer Parade und Live-Musik und die ganze Stadt feiert. Wir sind am Freitag relativ spät los gefahren und waren dann erst abends in Story. Wir haben dann die Camper ready gemacht und sind zu den Freunden gefahren. Am Samstag stand der Tag dann gefühlt nur unter dem Motto: Relaxen, Unterhalten, Essen und wir haben ein wenig die Gegend erkundet. Am Sonntag ging es dann auch schon wieder zurück. Ich bin super froh, dass meine Hosts mich mitgenommen haben und auch dass sie sich nach dem Wochenende dafür entschieden haben, mich das ganze Jahr über bei sich wohnen zu lassen. 🙂
Seit letzten Mittwoch steht die Uni in den Startlöchern. Ich hatte drei Tage „Orientation“ mit den anderen internationalen Austauschstudenten. Insgesamt sind wir sogar 7 Leute aus Deutschland. Aber auch Japan, Korea, England, Pakistan, Slowakei und China ist dabei. Es war schön die anderen kennen zu lernen und ich konnte mich endlich mal für Unikurse entscheiden. Leider ist alles was irgendwie mit Medien zu tun hat nur als Onlinekurs verfügbar, also: World Music, Einführung in Marketing, English Writing und ein Kurs über verschiedene Kulturen und deren Sprache, sowie Identität. Außerdem möchte ich noch „Oula“ belegen. Da ich aber schon meine 12 credits voll habe, muss ich auf erst noch den Lehrer fragen, ob ich auch einfach so teilnehmen kann (bitte einmal Daumen drücken!).
Die kommenden Wochen werden aufregend und sicher auch stressig, aber ich freue mich drauf. Ich gehe morgen zu einem Konzert von Milky Chance, am Donnerstag kommt Trump in die Stadt (bin mir noch nicht so sicher, was ich davon halten soll, aber ich werde mir das mal anschauen) und ich habe mich für das Filmfestival als freiwillige Helferin gemeldet. Es bleibt also irgendwie ganz spannend und ich versuche den nächsten Blogpost nicht erst wieder in einem Monat zu schreiben.
Herzlichst – Theresa
PS: Wenn ihr auf die Bilder klickt werden sie euch nochmal groß angezeigt (bei fast allen)