Yeahi, Zeit die Gummibäume zu pflanzen, ich habe endlich ein Auto!!
Ich habe den Mitsubishi Outlander von meiner Wirtschaftsprofessorin gekauft, sie ist zufällig auch eine gute Bekannte von meiner Gastmutter weshalb das Geschäft zu Stande gekommen ist. Nachdem wir einige Händler abgeklappert hatten kam das Angebot wirklich gelegen, denn ich habe von Autos wirklich keine Ahnung. Ich weiß wie man sie fährt und tankt, das wars dann aber auch… Ich hätte mir also noch hundert weitere Autos anschauen können und hätte nie gewusst ob der Zustand jetzt gut oder schlecht ist.
Mein Auto hat kurz bevor ich es gekauft habe die „inspection“ in West Virginia überstanden, sodass ich mich nicht einmal darum kümmern musste. Das ist so eine Art TÜV, aber lange nicht so strickt wie in Deutschland. Für das Alter des Autos ist die mileage, also die gefahrenen Meilen, wirklich gut und auch sonst ist es in einem sehr guten Zustand. Im letzten Jahr hat meine Professorin ein paar kleinere Reparaturen vornehmen lassen, für welche sie mir auch die Garantie bei der Werkstatt überschrieben hat.
Jetzt muss ich mich also mit den amerikanischen Straßen und Verkehrsregeln vertraut machen. Das wohl komischste für mich ist, dass man auch bei einer roten Ampel immer rechts abbiegen kann, wenn die Straße frei ist. Klingt zwar im ersten Moment praktisch, fühlt sich aber absolut falsch an und ich schaue immer ob auch ja kein Polizeiauto in der Nähe ist, obwohl die ja wahrscheinlich eher ein Problem damit hätten, wenn ich bei rot nicht rechts abbiege, sondern auf grün warte 😊
Die nächste Sache die ungewohnt war ist, dass hier fast nur Automatik-Autos unterwegs sind, so ist also auch mein Mitsubishi ein Automatik. Nachdem ich also die ersten paar Mal vergeblich nach der Kupplung getreten habe und mich die ganze Zeit konzentrieren musste nicht zu schalten, habe ich mich langsam dran gewöhnt. Trotzdem finde ich Schalter immer noch besser!
Meinen amerikanischen Führerschein hatte ich schon bevor ich das Auto hatte. Das ist im Gegensatz zu Deutschland wirklich billig, denn ich habe ganze $5.50 gezahlt. Und da ich einen deutschen Führerschein habe musstet ich nicht mal einen Test machen, sondern konnte den Amerikanischen einfach so bekommen. Für mich wirklich hilfreich, denn wer mich kennt weiß, dass ich bei der Führerscheinprüfung in Deutschland das eine oder andere Mal durchgerasselt bin 🙂
Take care and drive safely!
Justine