The Land Of Unlimited Opportunities

35. CBYX/ PPP

20th Weihnachten& Vancouver, Kanada

Nachdem mein Semester im College offiziell vorbei war, habe ich die Zeit genutzt, um mich mit Matthias und Sophie im Süden zu treffen. Wir waren in Las Vegas, in Phoenix, bei Matthias in Prescott, am Grand Canyon, am Antilope Canyon in Page, und in Utah. Wir haben so viel erlebt, dass ich darüber eine Menge schreiben kann, es waren meine bisher schönsten Erfahrungen in den USA!

Doch da nun Weihnachten ist, verschiebe ich diese Reise  auf die folgenden Wochen, und erzähle stattdessen etwas über die Festtage, und über meinen Abstecher nach Kanada. Ich habe Vancouver besucht, die Stadt liegt in British Columbia, der westlichsten Provinz an der Ostküste von Kanada. Da die kanadische Grenze nicht besonders weit von Seattle entfernt liegt, habe ich die Amtrak, das ist der Zug in den USA, von Seattle downtown genommen. Einige Tage vor der Abfahrt habe ich eine Mail bekommen, dass sich der Plan ändert, ich jedoch nichts machen brauche. Später hat sich herausgestellt, dass Sie den Zug durch einen Bus ersetzt haben, ich habe keine Ahnung warum haha.

Anfangs hat es mich gewundert, dass der Direktbus über drei Stunden gebraucht hat, allerdings nur bis wir an die Grenze gelangt sind. Die Grenzkontrolle war sehr befremdlich für mich als Europäer, der damit  aufgewachsen ist, ohne jegliche Kenntnis von einem Land in das andere zu fahren.

Hier läuft es hingegen folgendermaßen ab: Alle Personen haben den Bus zu verlassen, sämtliches Gepäck (auch die Koffer aus dem Frachtraum), müssen mit in das Gebäude genommen werden. Dann wird man einzeln zu einem Schalter gebeten und von einem Polizist der Grenzkontrolle befragt. Diese Befragung und die Kontrolle des Ausweises und Visas kann gut und gerne auch mal zehn Minuten dauern. Vor allem geht darum, was man in dem anderen Land vor hat, wo man herkommt und wie die jeweilige Lebenssituation ist, es kann ziemlich ins Detail gehen. Wenn man schließlich den ersehnten Stempel im Reisepass bekommt, wird noch das Gepäck gescannt, anschließend darf man zurück in den Bus.

Dieser wurde zwischenzeitlich von Polizisten und Drogenspürhunden geprüft. Die Grenzkontrolle auf dem Rückweg in die USA war sogar eher noch extremer. Ich hatte Glück mit meinem Polizisten, da er deutsch gesprochen hat, und sich gefreut hat, die Sprache anwenden zu können. Dadurch war die komplizierteste Frage was maple sirup and deutsch heißt. Doch andere hatten weniger Glück, und mir ist aufgefallen, dass selbst amerikanische Staatsbürger ausführlich befragt werden.

Obwohl ich fast erfroren wäre, habe ich die beiden Tage in Vancouver sehr genossen. Die Stadt erinnert in ihrer Größe und Ihrem Aufbau ein wenig an Seattle. Doch es gibt mehr Sehenswürdigkeiten dort, außerdem wirkt Vancouver ruhiger, und die Stadt ist eher europäisch als amerikanisch geprägt. Erschreckend für mich war, dass die große Mehrheit der Population weiß ist, es gab einige asiatisch stämmige Menschen, doch kaum dunkelhäutige. In den USA ist die Diversität sehr viel größer, inzwischen ist das für mich normal, weshalb mir der krasse Gegensatz in Vancouver direkt aufgefallen ist.

Am besten gefällt mir die Umgebung von Vancouver, man sieht immer die Berge, und die Stadt liegt direkt am Pazifik. Da ich keinerlei Internet mit meiner amerikanischen Karte hatte, habe ich einmal versehentlich den falschen Bus genommen und musste mich durchfragen, wie ich denn downtown komme. Durch diesen Zufall bin ich in einem Sea Bus gelandet, quasi eine Buslinie im Boot über das Wasser, das war großartig! Auch wandern entlang des Seawall im Stanley Park war richtig cool, und die Suspension Bridge ist ein tolles Erlebnis. Da bald Weihnachten ist, war der ganze Park beleuchtet. Vancouver downtown ist auch sehr schön, ziemlich komisch fand ich die Steam Clock in der Nähe von Chinatown.

Über Weihnachten habe ich nicht so viel zu erzählen, da meine Gastfamilie nichts besonderes unternommen hat. Immerhin haben wir jedoch inzwischen einen Baum geschmückt und es gab Geschenke und ein größeres Abendessen am Christmas Day, das ist der 25. Dezember in den USA.

Was ich hier sehr schön finde, ist, dass bereits am Tag nach Halloween alles für Weihnachten dekoriert wurde, zeitgleich mit der Dekoration veränderte sich die Stimmung in der Stadt. Alle sind gut drauf an Weihnachten, das ist wirklich spürbar in jedem Teil der Stadt und ich bin froh, es miterleben zu dürfen.

Es war sehr stürmisch, deshalb war an meinem ersten Tag der Park mit der berühmten Brücke geschlossen.

Im Sea-Bus

Mit den Skiern im Stadtbus, das geht auch nur in Kanada.

Suspension Bridge Nationalpark


Skywalk

Stanley Park

Beautiful Vancouver, British Columbia

Die Plätzchen habe ich bei einem Freund gebacken – dafür, dass er keine Waage besitzt, sind sie ziemlich gut gelungen.

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