#13 Family Reunion…

…mit Freudentränen!

Hi friends!

Und weiter geht’s nach einer *hust* minimalen Pause mit meinem kleinen großen Abenteuer über die letzten Monate. (Bildergalerie)

Als ich also aus Washington D.C. wieder nach Hause kam, machte meine Gastfamilie Urlaub auf Cumberland Island im Süden von Georgia. Das hieß, dass ich für eine Woche alleine zu Hause war. Manche mögen das, doch ich habe zugegeben immer etwas Schiss alleine daheim. Als ich also eines Abends auf der Arbeit war, gab es eine „Tornado Watch“. Das bedeutet, dass die Wetterbedingungen zu einem Tornado führen könnten. Da saß ich also, auf der Arbeit, Schiss ohne Ende und einem nach Hause Weg von 30 Minuten. Es war 10 Uhr nachts als plötzlich der Alarm losging. Wir mussten Gäste evakuieren und in Sicherheit bringen. Zum Glück passierte nichts weiter und nach circa einer Stunde wurde die „Tornado Watch“ aufgehoben. Meine Fahrt nach Hause war der Horror – ich hatte Angst und da mein Schlafzimmer im obersten Stock ist, beschloss ich, im Keller zu schlafen. Also packte ich alles was ich benötigte, wie zum Beispiel Taschenlampe, Schlafanzug, Zahnbürste, Decken und Kerzen, zusammen. Wie in einem Horrorfilm. Und Pawprint – unsere Katze, klemmte ich mir auch noch unter den Arm – seelischer Support und so. 😊 Ich überlebte die schlimmste Nacht meines Lebens – Pawprint ging mir TIERIESCH (höhö) auf die Nerven, weil sie wegen des Lärms draußen sehr nervös war. Am Morgen kippte ich mir erst einmal 2 Tassen Kaffee rein und machte mir Pancakes. Yum!

Die nächsten Wochen verliefen ruhig …. bis dann ENDLICH meine Familie aus Deutschland zu Besuch kam!!! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe. Unerwartet bekam ich sogar zwei Wochen frei, was für meine Mama und mich bedeutete: ROADTRIP PLANEN! Am ersten Tag lieh ich mir das Golfcart meiner Chefin und wir tuckerten über den Campus des Berry Colleges. Ich zeigte meiner Familie meinen Arbeitsplatz und sie trafen sogar meine Vorgesetzten und Arbeitskollegen! 🙂 Anschließend machten wir ein Picknick.
Meine Eltern durften eine Nacht bei WinShape verbringen und einen tollen Ausblick und leckeres Frühstück genießen. Am nächsten Tag schauten wir uns mein College und Downtown Rome an. Am Donnerstag ging es dann los. Unser erster Stopp war Atlanta – Shopping Day! Wir besuchten zwei Malls und gingen ausgiebig shoppen und essen und fielen abends todmüde in die Betten unseres Airbnbs. Nach einem Frühstück in einer anderen Mall (und weiterem Shopping), fuhren wir Richtung Savannah. Dort checkten wir in ein Hotel ein und aßen gemeinsam Dinner. Außerdem buchten wir eine Segway Tour durch Savannah für den nächsten Tag. Morgens schauten wir uns die Wormsloe Historic Site an – auch bekannt aus dem Film Forest Gump. Dann ging es zur Tour. Ich sage euch, Segway fahren ist der Hammer! Mir fiel es super leicht, den Segway zu steuern. Leider ist es auch ziemlich teuer, aber man muss sich auch mal was gönnen, richtig? 😊 Also tourten wir für ca. 2 Stunden mit einem Segway Tourist Guide durch die Straßen Savannahs und hörten uns Gruselgeschichten und Anekdoten aus Savannahs Geschichte an. Danach schlenderten wir ein bisschen durch die Straßen und entlang der River Street. An Oster Sonntag gönnten wir uns ein leckeres Stück Kuchen und Kaffee – ganz der deutschen Tradition 😊. Der Becher, aus dem ich meinen Kaffee trank, ist sogar wiederverwendbar! Für die USA ist das ein großer Schritt, denn gefühlt jedes Essen und Trinken To-Go befindet sich in einem Plastikcontainer.
Wir schauten uns die alten Friedhöfe an, besuchten den sehr populären Forsyth Park und genossen die warme Sonne. Gegen Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Macon, Georgia. Wir fuhren durch kleine, verschlafen Städtchen, in dem die Zeit wie stehen geblieben schien. Entlang des Antebellum Trails findet man viele Häuser, die wie die Plantagen Häuser aus der Zeit vor dem Civil War aussehen und teilweise sogar noch das Original waren. Als wir in Macon ankamen, waren wir alle quasi am Verhungern und gingen Burger Essen. Ich sage euch: mein Veggieburger war ABNORMAL lecker. Im Restaurant bemerkten wir schnell, dass ein anderes deutsches Paar hinter und saß. Wir quatschten viel und genossen unser leckeres Essen. Nachts saßen mein Papa und ich zusammen und bereiteten seinen Vortrag für das College vor. Dazu später mehr. 😊
Morgens aßen wir ein leckeres Bagelfrühstück in einem christlichen Café und schauten uns die wunderschöne katholische Kirche an. Meine Mama und ich haben eine kleine inoffizielle Tradition, in Kapellen und Kirchen zu singen – natürlich nur, wenn sonst keiner dort ist. Dieser Tradition mussten wir auch in Macon nachkommen. Da es schönes Wetter war und wir noch ein bisschen Zeit hatten, liefen wir ein bisschen durch die Stadt. Irgendwann nachmittags fuhren wir Richtung Athens. Auf dem Weg dorthin stoppten wir bei einem Originalen „Plantagen Haus“. Es war wirklich cool, die Innenausstattung zu besichtigen und sich vorzustellen, wie es war, in der Vorkriegszeit zu leben. Gegen abends kamen wir in Athens an und liefen zu einem Restaurant. Da ich müde war, war ich zwar nicht in der Stimmung dort hin zu laufen (weil faul), allerdings war ich nicht als Zweitfahrer im Mietwagen angemeldet. Mein Papa hatte die beste Mahlzeit seines Lebens. Es war lustig anzusehen, wie sehr er das Essen feierte. An dieser Stelle: Hallo Vati 😊

Am nächsten Tag fuhren wir nach Hause zu meiner Gastfamilie. Dort arbeiteten mein Papa und ich an seinem Vortrag, den er am nächsten Tag hielt. Früh morgens trafen wir meinen College Coordinator Dr. Long und fuhren zu den Etowah Indian Mounds – eine Ausgrabungsstätte. Er gab uns eine Tour und führte uns herum. Danach verbrachten wir ca. 2 Stunden im Booth Western Art Museum. Dieses Museum war super beeindruckend und es war toll, Skulpturen und Gemälde zu betrachten. Gemeinsam mit meinen Professoren ging es zum Lunch und anschließend zum Georgia Highlands Campus. Dort gab uns Dr. Long eine kleine Tour und es war auch schon Zeit für den Vortrag. Er sprach über die Solarindustrie in Deutschland und erzählte über seine Erfahrungen und seinen Weg zum Unternehmer. Diese Präsentation war für mich auch sehr lehrreich, da ich die Leidenschaft zur Solarenergie meines Papas durch viele Gespräche und Erzählungen erkennen konnte. Ich bin sehr stolz auf meinen ihn, da er den kompletten Vortrag auf Englisch hielt und nur ab und zu ein wenig Hilfe benötigte. 😊

Die letzten zwei Tage verbrachten wir in Chattanooga, Tennessee. Wir schauten uns Rock City und Ruby Falls an und aßen leckeres Eis von Clumpies. Lecker Schmecker. Dann mussten wir auch schon wieder packen. „Wir“ – also auch ich. Gott sei Dank kamen meine Eltern mit einem leeren Koffer, um ein „paar“ Dinge von mir mitzunehmen. Das nahm einige Zeit und Nerven in Anspruch, doch es klappte. 😊

Samstagmorgen machte ich noch einmal ein leckeres Frühstück und dann hieß es schon wieder, Abschied zu nehmen. ☹ Wir machten ein letztes Selfie mit meiner Gastfamilie und dann fuhr meine Familie auch schon wieder Richtung Atlanta Airport.

…und nach einer „kurzen“ Werbeunterbrechung geht es weiter mit Martins Besuch in Rome! 😊

Stay tuned!

Viele Grüße,

Lena

P.S. Hier geht’s zu den Bildern. 🙂

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