Jährlich grüßt das Murmeltier

Hallo zusammen,

da ich nun, schon sehr lange nichts mehr von mir hören lassen habe, melde ich mich wieder einmal zu Wort. In den letzten Wochen und Monaten, hat sich bei mir sehr viel getan. Daher nehme ich es mir heraus, das ganze ein bisschen zusammen zu fassen und keinen Roman zu schreiben.

Dann fange ich mal an. Mitte September habe ich mir ein Auto gekauft. Dabei habe ich mich für einen weißen Chevrolet Cobalt (Bj. 2009) entschieden. Es war ein ziemlich aufregender Tag, da ich mein erstes selbst gekauftes Auto, nun auch versichern musste und davor noch nie wirklich mit einer Autoversicherung zu tun hatte. Jedoch hat alles einwandfrei geklappt und ich bin sehr zufrieden mit dem Auto.

Außerdem habe ich im September noch zwei mal den Yellowstone-Nationalpark besucht. Meiner Meinung nach, einer der schönsten Orte der Welt! Die Geysire, die Wasserfälle,  die in allen möglichen Farben erscheinenden Seen und die Bisonherden waren ziemlich atemberaubend.

Zum Abschluss meines ersten vollen Monats waren einige internationale Studenten und ich, dann noch typisch amerikanisch auf dem Homecoming Highschool Footballgame. Die Powell Highschool hat leider das Spiel verloren. Jedoch die Erfahrung war es auf jeden Fall wert!

Anfang Oktober war dann mein erster Arbeitstag. Als Engineering Technican, bei einer kleinen Maschinenbaufirma, die Plugs für die Frackingindustrie herstellt, in Powell. Montags, mittwochs, und freitags bin ich immer am College gewesen. Dienstags und donnerstags habe ich dann gearbeitet. Da es dann kälter wurde und ich nun endlich in meinem Alltag angekommen war ist im Oktober außer den Midterms nicht mehr viel passiert.

Im November war er dann endlich da, der Thanksgivingbreak! Für Thanksgiving waren ein paar Freunde und ich bei einer Kommilitonin eingeladen.  Dafür bin ich mit meinen Freunden, ca. 3 1/2 Stunden, nach Grass Range, Montana (wirklich „the middle of nowhere“) gefahren. Dort angekommen haben wir uns dann zunächst die Gegend angeschaut. Natur pur! Naja, was anderes kann man von „the middle of nowhere“ auch nicht erwarten.

  

Das Thanksgiving Dinner war typisch amerikanisch mit Truthahn und Cranberry echt lecker. Danach bin ich jedoch aufgrund des vielen essen und dem Müdemacher Truthahn erst einmal auf dem Sofa eingeschlafen. Wieder ausgeschlafen ging es dann am Abend noch auf einen Weihnachtsmarkt. Ganz ungewohnt auf einem Weihnachtsmarkt ohne Bratwurst und Glühwein zu sein. Hier ist mir eindeutig die deutsche Variante sympathischer. Am nächsten Tag ging es wieder zurück in den Alltag: Back to Powell. 

Der Dezember war dann, mit den Finalexams, dem Semesterende, Weihnachten und Silvester sehr aufregend und vollgepackt. Anfang Dezember habe ich meine Freizeit so gut wie komplett, in der Bibliothek verbracht und gelernt. Das hat sich jedoch auch ausgezahlt und die Noten der Finals waren sehr zufrieden stellend.

Als die Wohnheime für den Christmasbreak dann mit dem Semesterende geschlossen haben, bin ich in das Intercultural House umgezogen. Vom College wurden alle internationalen Studenten mit einer Friendship Family in Verbindung gebracht. Bei der Familie habe ich dann Weihnachten verbracht. Dabei ging es am 23. Dezember erst einmal in die Kirche. Da meine Friendship Family der Kirche „jesus christ latter day saints“ (Mormonen) angehört, sind wir natürlich auch in diese Kirche gegangen. Nach einem halben Nervenzusammenbruchs des Pfarrers habe ich dann für mich entschieden, dass das nichts für mich ist. Am Abend sind wir dann noch Sternsingen gegangen. Am 1. Weihnachtstag war ich dann bei der Familie zum essen eingeladen, danach haben wir den Tag mit Brettspielen ausklingen lassen.

Am 27. Dezember ging es dann für mich nach Minneapolis wo ich mich Lena und Anna, zwei weiteren Teilnehmern des Programms, für Silvester getroffen habe. Im Rückblick war das bisher die beste Woche meines PPPs, wir haben zusammen die Stadt erkundet, gekocht und jede Menge Gülle gschmarrt. ENDLICH WIEDER DEUTSCHE! Für Silvester sind wir dann auf eine 80er Party gegangen. An Neujahr hieß es dann schon wieder Abschied nehmen und für mich ging es schweren Gemüts wieder zurück nach Powell.

Und damit wären wir nun wieder in der Gegenwart angekommen. Nächste Woche startet nun das nächste Semester. Morgen bin ich schon für 5 Monate in den USA. Das kann ich gar nicht glauben, die Zeit rennt einfach.

Wie ihr sicherlich gemerkt habt ist mein deutsch etwas eingerostet, daher bitte ich euch darüber hinweg zu sehen. 😉

Im diesem Sinne, bis zum nächsten mal!
Christian

 

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