#5 Ein Auto, ein Job und vieles mehr…

Es sind jetzt tatsächlich schon zwei Monate vorbei… und es ist einiges passiert. Seit letztem Wochenende habe ich auch endlich mein Auto. Ein Honda Civic Hybrid aus dem Jahr 2007. Nicht unbedingt schön und stylisch aber er fährt und das ist die Hauptsache. Ich kann jetzt also selber los, die Gegend erkunden und Sachen besorgen die ich brauche. Ich habe für meinen Autoschlüssel auch gleich einen Flaschenöffner als Anhänger gekauft 😉

In den letzten Wochen habe ich sehr viel mit meiner Gastfamilie unternommen. Wir waren auf mehreren Farms, haben Küken gestreichelt, sind durch ein Maislabyrinth gewandert, haben das „Field of Screams“ besucht und waren Äpfel pflücken. Aus den selbst gepflückten Äpfeln habe ich dann daheim einen leckeren deutschen Apfelstrudel gemacht. Es waren manchmal auch andere internationale Studenten dabei, die nicht in einer Gastfamilie leben, aber gerne persönlichen Anschluss hier in der Gegend finden wollen. Mit ihnen haben wir dann Spiele gespielt und uns viel unterhalten.

Langsam aber sicher habe ich auch super Anschluss am College gefunden. Vor allem mit den internationalen Studenten unternehme ich einiges. Vergangenes Wochenende waren wir (noch einmal) im Hershey Park. Außerdem waren wir diesmal auch in der Hershey Chocolate-World. Hier könnte man unendlich viel Geld liegen lassen, aber ich habe mir nichts gekauft. Morgen nehmen wir zusammen an einer Führung durch das Capitol in Harrisburg teil. Basketballtraining habe ich jetzt mindestens drei mal in der Woche und wir sind mittlerweile auch genug Spielerinnen um ein richtiges Team zu bilden. Nur blöd, dass die Saison im Herbst- und im Frühlingssemester ist. Dadurch, dass ich nur im Herbst am College bin, werde ich also nur die erste Hälfte der Saison spielen können…was wirklich sehr schade ist. Vielleicht findet mein Coach ja noch ein Schlupfloch in den Regeln, damit ich bleiben kann 🙂

Außerdem habe ich jetzt einen Job in der Küche der Cafeteria. Ich arbeite dort in der „süßen“ Abteilung, kann also auch das machen, was ich gelernt habe. Zwar mache ich die meiste Zeit Cookies, aber es macht Spaß. Der Chef stellt vor allem internationale Studenten ein, weshalb die Küche wirklich Multikulti ist. Die meisten der anderen internationalen Studenten kommen aus Afrika. Im Vergleich zu Deutschland, oder zumindest im Vergleich zu dort wo ich vorher gearbeitet habe, werden hier in recht viele Fertigprodukte und Mischungen verwendet. Die Cookies werden aber alle „richtig“ hergestellt und die sind auch echt ziemlich lecker! Kürbisgeschmack (Pumpkin spice) ist im Herbst ein riesiger Markt hier. Deshalb habe ich in der letzten Woche auch Pumpkin-Rolls, Pumpkin-Mousse und Pumpkin-Cupcakes für die Cafeteria gemacht. Mir ist auch aufgefallen, dass hier teilweise ganz andere Utensilien verwendet werden und es manche Dinge, die wir in Deutschland benutzen hier so gut wie gar nicht gibt. Vor allem an das backen mit „Cups, Teaspoons, Ounce und Pounds“ muss ich mich erst noch gewöhnen…

Traurigerweise ist am vergangenen Sonntag der Hund meiner Gastfamilie verstorben. Riker musste eingeschläfert werden, weil sie sehr plötzlich sehr krank wurde. Das alles nahm die ganze Familie natürlich sehr mit. Vor allem meine „kleine Schwester“ Caressa war mit den Nerven völlig am Ende. Aber zum Glück hat sich die allgemeine Stimmung schon wieder gebessert…

Hier noch ein paar Bilder der vergangenen Wochen:

 

               

     

 

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