Appleton, College, erstes Auto, …

Hello 😉

Letztes Wochenende waren wir mit den International Studenten bei einem Camping Trip in Stevens Point. Das war richtig cool. Wir sind Kajak und Kanu gefahren, waren Bogenschießen, Klettern und haben viele Teambuildings-Challenges (z.B. Escape Room) gemeistert. Abends haben wir zusammen am Feuer gesessen und ich habe meine ersten Smor’s gegessen (Kekse mit gegrillten Marshmallows und Schokolade). Diese sind einfach göttlich!!

 

 

 

 

 

 

 

Letzte Woche Montag war ich mit meiner lieben Gastmama Mary am Fox River in Kaukauna (Thousand Islands). Hier ist das Wasser normalerweise um diese Jahreszeit sehr flach, sodass man die vielen Felsen im Wasser sehen kann. Da es aber die letzten Wochen viel geregnet hat, ist das Wasser sehr hoch.

Vorher habe ich auch meinen ersten richtigen „Culture Shock“ erlebt. Man muss erst einmal vorwegnehmen, dass die Menschen hier in Wisconsin sehr, sehr freundlich zu jedem sind und sich immer auf der Straße grüßen und gerne Smalltalk halten. Aber heute war das echt extrem. Ich war mit Mary in einer kleinen Bäckerei und als die Verkäuferin mitbekommen hat, dass ich aus Deutschland bin, hat sie angefangen mich richtig auszuquetschen mit einer Frage nach der nächsten (Woher kommst du in Deutschland?; Wie lange bist du schon hier und wie lange noch?; Was machen deine Eltern beruflich?; Hast du Geschwister?; Wie alt ist deine Schwester?; Welches Essen vermisst du?; Was vermisst du am meisten?;…) Das war etwas unangenehm.

Anschließend habe ich mich mit Galina in Appleton getroffen und wir sind ein bisschen durch die Stadt und den Park der Lawrence University gebummelt (ich gehe aber auf das Fox Valley Technical College, das etwas außerhalb liegt).

 

Die kommenden Tage habe ich mit dem spannenden Thema Autokauf verbracht. Das ist gar nicht so einfach ein günstiges, sicheres und qualitativ gutes Auto zu finden. Zum Glück wurde ich dabei von David unterstützt. Nach sehr vielen Probefahrten habe ich am Freitag endlich mein erstes eigenes Auto gekauft. Das war ganz schön aufregend!!

Nachdem wir hier in Wisconsin am Wochenende einfach ein traumhaft schönes Wetter hatten, habe ich am Sonntag zusammen mit meinen Gasteltern einen Bike Trip (22 Miles) entlang des großen Michigansees gemacht. Die Endstation war natürlich eine Eisdiele :).

So langsam habe ich mich auch an den Alltag im College gewöhnt. Ich habe zwar nur drei Tage in der Woche College, aber trotzdem habe ich einiges an Hausaufgaben zu erledigen. Diese muss ich über ein Onlineportal bearbeiten und pünktlich zum Klassenbeginn übermittelt haben. Ansonsten erhält man 0 Punkte. Ich belege die Kurse Accounting, Business Law, Microsoft Office und American Language and Culture. Mein absolutes Lieblingsfach ist American Language and Culture. Der Lehrer ist einfach richtig cool und gestaltet den Unterricht richtig interessant. Letzte Woche mussten wir zum Beispiel etwas über die amerikanische Kultur herausfinden und durften dazu im College herumlaufen und 3 Personen zu verschiedenen Fragen interviewen (Lieblingsoutfit, Freizeitgestaltung, Lieblingsessen und was Sie genau an diesem Tag vor 17 Jahren gemacht haben (11.09.2001)).

In Accounting habeich auch schon meinen ersten Test geschrieben.

Bye Bye,

Eure Anna 🙂

 

 

the first month

Hello 😉

ich kann es noch gar nicht glauben, aber mein erster Monat in Appleton ist schon vorbei… Ich habe schon soooo viel erlebt!

Über die ersten zwei Wochen habe ich euch bereits in meinen letzten beiden Beiträgen berichtet.

Meine dritte Woche hier hat gleich mal sehr sportlich gestartet. Samstags habe ich zusammen mit meiner Gastfamilie eine „kleine“ Fahrradtour gemacht. Wir sind in eineinhalb Stunden ca. 18 Meilen (ca. 29 km) gefahren. Mein Sonntag begann mit dem Skype Anruf meines amerikanischen Exchange-Partners, der zurzeit einen Deutschkurs in Köln belegt. Bei diesem Videoanruf sollten wir uns selbst vorstellen, wo wir platziert sind und über die ersten Unterschiede zum Heimatland bzw. den ersten Culture Shock diskutieren.

Anschließend war Kanu fahren auf den Chain O’Lakes angesagt. Das war tatsächlich das erste mal, dass ich Kanu gefahren bin und daher auch ziemlich anstrengend – Am nächsten Tag hatte ich auch etwas Muskelkater in den Armen. Aber es hat richtig Spaß gemacht!!!

Am Abend ging es zu Woodman’s, einem großen Supermarkt. Hier gibt es von allem zu viel. Zum Beispiel gibt es in Deutschland ca. 3-4 verschiedene Marken an Toilettenpaper zur Auswahl; hier in den USA ist der komplette Gang auf beiden Seiten voll damit. Dies ist bei den meisten Produkten so – Ich konnte mich gar nicht entscheiden! Und nicht zu vergessen, es gibt sogar ein kleines Regal mit deutschem Essen, aber leider keine Milka – Schokolade :(.

In den kommenden Tagen habe ich viel mit meiner ziemlich netten Nachbarin Joette unternommen, da meine Gasteltern für ein paar Tage verreist waren. Zusammen mit ihr bin ich auf eine Fair gegangen. Das muss man sich ungefähr wie ein kleines Volksfest vorstellen, bei dem die Bauern zusätzlich noch Ihre Tiere ausstellen und kleine Wettbewerbe (z. B. über den größten Kürbis) stattfinden. Dort habe ich auch meinen aller ersten Fannel Cake mit Puderzucker probiert. Viele Kalorien, aber extrem lecker!!

Am nächsten Tag ging es dann zum Kite Festival an den großen Lake Michigan. Dies endete am Abend mit einem großen Feuerwerk am Strand.

Nicht zu vergessen ist natürlich auch meine erste Bekanntschaft mit einer Schlange. Sein Name ist Sebastian und ist der Mitbewohner meiner Nachbarin. Ich durfte Ihn bei einem gemeinsamen Mittagessen mit Joette kennlernen. Er hat ganz friedlich neben mir in einem Blumentopf geschlafen – Für die meisten wahrscheinlich unvorstellbar!

Da am Montag den 03.09. „Labor Day“ war (ein nationaler Feiertag in den USA), war  in den meisten Geschäften SALE!! Und das hieß natürlich SHOPPING!!

Den Feiertag selbst habe ich zusammen mit der Nachbarschaft bei einem Picknick verbracht. Allerdings haben hier in den USA die meisten Geschäfte sogar an einem nationalen Feiertag geöffnet. Das wäre in Deutschland unvorstellbar.

Um es etwas spannend zu halten, in meinem nächsten Beitrag geht es um Thousand Islands, den Camping Trip, der ERSTEN Culture Shock sowie um Appleton.

Bye Bye,

Eure Anna 🙂